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Weighted Average Cost Of Capital Formula


Weighted Average Cost Of Capital Formula

Okay, stellt euch vor: Ihr steht vor der Eisdiele eures Vertrauens. Ihr habt 5 Euro in der Tasche. Die Kugel Schokolade kostet 2 Euro, die Kugel Erdbeere 3 Euro. Ihr wollt beides, aber eben nicht gleich viel. Ihr nehmt zwei Kugeln Schoko und eine Erdbeere. Was ist jetzt der "durchschnittliche" Preis pro Kugel? Ihr rechnet nicht einfach (2+3)/2, oder? Das wäre ja Quatsch! Ihr müsst *gewichten*. Und genau das ist im Prinzip die Idee hinter dem WACC, dem Weighted Average Cost of Capital. Nur eben nicht mit Eis, sondern mit Finanzierung.

Denn im Grunde ist der WACC nichts anderes als der gewichtete Durchschnitt der Kapitalkosten eines Unternehmens. Hört sich kompliziert an, ist es aber gar nicht so sehr, versprochen! Halt dich fest, wir tauchen ein!

Was ist überhaupt der WACC?

WACC steht für "Weighted Average Cost of Capital" – auf Deutsch: gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten. Es ist ein Maß dafür, was es ein Unternehmen kostet, sein Kapital zu beschaffen. Denn, oh Wunder, Geld wächst nicht auf Bäumen (leider!). Unternehmen finanzieren sich in der Regel über zwei Hauptquellen: Eigenkapital (z.B. Aktien) und Fremdkapital (z.B. Kredite). Und beides kostet etwas. Die Frage ist nur: wie viel?

Stell dir vor, du bist der CEO eines Startups. Du brauchst Kohle, um dein geniales Produkt zu vermarkten. Du könntest Investoren suchen, die Anteile an deinem Unternehmen kaufen (Eigenkapital). Oder du gehst zur Bank und nimmst einen Kredit auf (Fremdkapital). Beides hat seinen Preis. Eigenkapitalgeber erwarten eine Rendite (Dividenden, Wertsteigerung der Aktie), die Bank will Zinsen sehen. Verstanden so weit?

Die Formel - Kein Grund zur Panik!

Jetzt kommt die gefürchtete Formel... Aber keine Angst, wir zerlegen sie in ihre Einzelteile:
WACC = (E/V) * Re + (D/V) * Rd * (1 - Tc)

Okay, was bedeutet das im Einzelnen?
* E = Marktwert des Eigenkapitals
* D = Marktwert des Fremdkapitals
* V = Gesamtwert des Kapitals (E + D) (Also die Summe aus Eigen- und Fremdkapital!)
* Re = Eigenkapitalkosten (Die Rendite, die Eigenkapitalgeber erwarten)
* Rd = Fremdkapitalkosten (Der Zinssatz für das Fremdkapital)
* Tc = Steuersatz (Der Steuersatz des Unternehmens – wichtig wegen der Steuerersparnis durch Zinszahlungen)

Also, E/V ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital. D/V ist entsprechend der Anteil des Fremdkapitals. Man multipliziert diese Anteile dann mit den jeweiligen Kosten (Re bzw. Rd). Und Achtung: Bei den Fremdkapitalkosten (Rd) berücksichtigt man noch den Steuersatz (Tc), weil Zinszahlungen steuerlich absetzbar sind. Clever, oder?

Warum das Ganze? Weil Unternehmen eben nicht nur mit einer einzigen Art von Kapital finanziert sind. Und der WACC gibt an, wie teuer die Finanzierung des Unternehmens *insgesamt* ist, unter Berücksichtigung der jeweiligen Anteile von Eigen- und Fremdkapital.

Warum ist der WACC wichtig?

Der WACC ist ein superwichtiges Instrument für Unternehmen und Investoren. Unternehmen nutzen ihn, um zu entscheiden, ob sich eine Investition lohnt. Wenn die erwartete Rendite einer Investition höher ist als der WACC, dann ist das Projekt grundsätzlich sinnvoll. Denn dann verdient das Unternehmen mehr, als es die Finanzierung gekostet hat. Investoren nutzen den WACC, um den Wert eines Unternehmens zu beurteilen. Ein niedriger WACC deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Finanzierungskosten gut im Griff hat und somit potenziell wertvoller ist.

Denkt an die Eisdiele zurück. Wäre der "gewichtere" Preis pro Kugel zu hoch, hättet ihr vielleicht gar kein Eis gekauft! Analog, ist der WACC eines Unternehmens zu hoch, lohnen sich Investitionen vielleicht nicht. Verstanden? Super!

Fallstricke und Vereinfachungen

Klar, der WACC ist eine Vereinfachung der Realität. Es gibt viele Annahmen, die in die Berechnung einfließen. Zum Beispiel geht man oft davon aus, dass die Kapitalstruktur (das Verhältnis von Eigen- und Fremdkapital) konstant bleibt. In der Realität ändert sich das aber ständig. Auch die Schätzung der Eigenkapitalkosten (Re) ist nicht immer einfach und kann auf unterschiedlichen Modellen basieren (z.B. dem Capital Asset Pricing Model, CAPM). Aber hey, kein Modell ist perfekt!

Trotzdem ist der WACC ein wertvolles Werkzeug, um die Finanzierungskosten eines Unternehmens zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Also, keine Angst vor der Formel! Versucht, die Logik dahinter zu verstehen, und dann könnt ihr den WACC für euch nutzen. Und denkt beim nächsten Eisdielenbesuch daran: Auch da steckt ein gewichteter Durchschnitt drin! ;-)

Weighted Average Cost Of Capital Formula www.fool.com
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Weighted Average Cost Of Capital Formula fity.club
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