Weißt Du Wieviel Sternlein Stehen Text Deutsch

Okay, Leute, mal ehrlich: Wer von uns hat als Kind NICHT "Weißt Du, wieviel Sternlein stehen" bis zum Erbrechen gesungen? Ich gestehe! Meine Oma liebte es. Und ich... naja, sagen wir mal, ich habe es irgendwann "mitgeliebt".
Aber jetzt kommt's: Ich habe eine vielleicht etwas... gewagte Meinung zu diesem Gute-Nacht-Klassiker. Und ich glaube, ich bin damit nicht allein. Bereit für die Kontroverse?
Die Sternlein-Überdosis
Lasst uns das Lied mal auseinandernehmen. Es geht um Sterne. Viele Sterne. Verdammt viele Sterne! "Weißt Du, wieviel Sternlein stehen / An dem blauen Himmelszelt?" – Ja, liebe Kinder, das ist eine Frage, die Astronomen seit Jahrhunderten beschäftigt! Und die Antwort ist: unvorstellbar viele! Will man das wirklich einem Kind vor dem Schlafengehen einimpfen? Ich weiß nicht...
Irgendwann hatte ich das Gefühl, ich könnte die Sterne tatsächlich zählen. Nicht weil ich ein Mathegenie bin, sondern weil das Lied so repetitiv ist! Strophe um Strophe die gleiche Botschaft: Da sind Sterne. Viele. Sehr viele. Und Gott hat sie alle lieb.
Nichts gegen die Botschaft. Die ist ja süß. Aber die monotone Melodie und die endlose Wiederholung? Das ist Schlafmittel pur. Nicht nur für Kinder, sondern auch für die, die es vorsingen!
Die unheimliche Tiefe
Und dann ist da noch die tiefergehende Bedeutung. Es geht ja nicht nur um Sterne. Es geht um Gottes Liebe. "Weißt Du, wieviel Kinder schlafen / In der armen Welt so tief?" – Okay, jetzt wird's aber ein bisschen heavy für ein Gute-Nacht-Lied, oder? Arme Welt? Tiefer Schlaf? Ich weiß nicht, ob ich meinem kleinen Neffen das unbedingt vor dem Einschlafen erzählen will.
Vielleicht bin ich zu zynisch. Vielleicht bin ich zu erwachsen. Aber ich finde, da gibt es kindgerechtere Wege, um über Nächstenliebe und Gottesfürchtigkeit zu sprechen. Und mit "kindgerechter" meine ich: Weniger Sternenzählerei und mehr Kuscheltiere!
Die Konkurrenz schläft nicht (höhö)
Mal ehrlich, es gibt so viele tolle Gute-Nacht-Lieder! Von sanften Wiegenliedern bis hin zu lustigen Quatsch-Songs. Warum immer wieder "Weißt Du, wieviel Sternlein stehen"? Ich plädiere für mehr Vielfalt! Mehr Abwechslung! Mehr Lieder, die nicht gleich eine existenzielle Krise auslösen!
Ich liebe meine Oma, wirklich. Und ich respektiere Karl Enslin, den Texter des Liedes. Aber vielleicht ist es an der Zeit, das Sternenlied in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken. Oder zumindest eine Remix-Version zu machen! Mit einem fetten Beat und vielleicht einem kleinen Rap-Teil über Planeten.
Mein Plädoyer für den Schlaf
Versteht mich nicht falsch. Ich hasse das Lied nicht. Es ist einfach… überstrapaziert. Und vielleicht ein bisschen zu ernst für ein Gute-Nacht-Ritual. Manchmal möchte ich einfach nur, dass mein Kind friedlich einschläft, ohne sich Gedanken über die unendliche Weite des Universums und das Leid der Welt zu machen.
Also, was meint ihr? Bin ich total daneben? Oder gibt es da draußen noch jemanden, der insgeheim denkt: "Weniger Sternlein, bitte!"? Lasst es mich wissen!
Vielleicht sollten wir stattdessen alle "Der Mond ist aufgegangen" singen. Das ist auch ein Klassiker, aber irgendwie… weniger erdrückend. Oder vielleicht einfach eine Gute-Nacht-Geschichte. Oder einfach nur Stille. Stille ist auch schön. Vor allem, wenn die Kinder endlich schlafen!
In diesem Sinne: Gute Nacht und träumt was Schönes. Und zählt keine Sterne.
P.S.: Wenn ihr mich sucht, ich bin wahrscheinlich gerade dabei, einen Sternlein-Remix zu produzieren. Mit Auto-Tune und einem epischen Drop. Ihr werdet es lieben (oder hassen). Seid gespannt!



