Welches Verhalten Ist Richtig Ich Muss Das Motorrad Durchfahren Lassen

Kennen wir das nicht alle? Du stehst an einer Kreuzung, vielleicht mit deinem Fahrrad, vielleicht zu Fuß, vielleicht sogar mit deinem eigenen motorisierten Untersatz, und plötzlich... ein Motorrad. Brummt da, steht da, will da durch. Und dann kommt die große Frage: Welches Verhalten ist jetzt eigentlich richtig? Muss ich das Motorrad durchfahren lassen?

Ist wie mit dem letzten Stück Pizza: Eigentlich hast du keinen Hunger mehr, aber irgendwas in deinem Kopf sagt: "Iss es! Es ist das letzte Stück!" Genauso ist das mit dem Motorrad. Manchmal weißt du instinktiv, was zu tun ist, und manchmal stehst du da wie ein Ochs vorm Berg.

Die Frage aller Fragen: Vorfahrt oder Nicht-Vorfahrt?

Im Grunde genommen ist es ganz einfach und folgt den gleichen Regeln wie bei jedem anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn du Vorfahrt hast, hast du Vorfahrt. Punkt. Aus. Micky Maus. Da ändert auch das laute Knattern des Motorrads nichts dran. Es ist wie beim Monopoly: Du bist der Boss auf deiner Straße, solange du die Hypothek bezahlt hast.

Aber Achtung! Hier kommt der Knackpunkt: Nur weil du Vorfahrt hast, heißt das nicht, dass du sie auch blind durchsetzen solltest. Stell dir vor, du stehst an einer Vorfahrtstraße und siehst, wie ein Motorradfahrer mit wehenden Haaren (oder Helm, hoffentlich Helm!) angerast kommt, der offensichtlich nicht vorhat zu bremsen. Dann ist es manchmal klüger, die Vorfahrt großzügig zu verschenken. Lieber eine Sekunde länger warten, als einen Blechschaden (oder Schlimmeres) zu riskieren. Ist wie mit dem Streit mit dem Partner: Manchmal ist es besser, nachzugeben, auch wenn man Recht hat, um des lieben Friedens willen.

Auf der anderen Seite, wenn du keine Vorfahrt hast, dann ist die Sache klar. Dann heißt es: Warten, warten, warten. Auch wenn es juckt, auch wenn du eigentlich dringend zum Bäcker musst, weil du vergessen hast, Brötchen zu kaufen. Das Motorrad hat Vorfahrt. Da gibt es keine zwei Meinungen. Es ist wie beim Arzt: Du musst warten, bis du dran bist, auch wenn du das Gefühl hast, du stirbst gleich.

Der gesunde Menschenverstand: Dein bester Freund

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) ist wichtig und richtig, aber manchmal braucht es einfach den gesunden Menschenverstand. Beobachte die Situation genau. Wie verhält sich der Motorradfahrer? Sieht er dich? Hat er geblinkt? Ist er ein Fahranfänger (erkennbar am "A" hinten drauf) oder ein erfahrener Hase? All das kann dir helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Ein Beispiel: Du stehst an einer unübersichtlichen Kreuzung und siehst ein Motorrad, das langsam auf dich zukommt. Der Fahrer scheint dich nicht zu sehen. Was tust du? Hupen! Mach dich bemerkbar! Es ist besser, einmal zu viel gehupt zu haben, als einmal zu wenig. Ist wie mit dem Wecker: Lieber einmal zu früh klingeln lassen, als zu verschlafen.

Und vergiss nicht: Sei vorausschauend. Antizipiere die Bewegungen der anderen Verkehrsteilnehmer. Das gilt nicht nur für Motorräder, sondern für alle. Stell dir vor, du bist ein Schachspieler und deine Aufgabe ist es, die nächsten Züge des Gegners vorherzusehen. Je besser du darin bist, desto sicherer bist du unterwegs.

Fazit: Rücksichtnahme ist Trumpf

Am Ende des Tages geht es im Straßenverkehr um Rücksichtnahme. Jeder macht mal Fehler, jeder ist mal unaufmerksam. Sei tolerant und hilfsbereit. Wenn du siehst, dass ein Motorradfahrer Probleme hat, hilf ihm. Wenn du im Zweifel bist, lass ihn vorfahren. Ein bisschen Freundlichkeit kann Wunder wirken und Unfälle verhindern. Ist wie mit einem Lächeln: Es kostet nichts, aber es bringt viel.

Also, das nächste Mal, wenn du einem Motorrad begegnest, denk daran: Vorfahrt ja, aber mit Köpfchen! Und immer schön freundlich bleiben. Gute Fahrt!