Welpe Knurrt Und Beißt Wenn Man Ihm Was Wegnehmen Will

Na, wer hat denn da einen kleinen Knurrhahn zu Hause? Dein Welpe knurrt und schnappt, wenn du ihm etwas wegnehmen willst? Keine Panik! Das ist erstmal gar kein Drama. Ehrlich! Es ist super wichtig, das frühzeitig in den Griff zu bekommen. Denk dran, du bist der Boss – aber eben ein liebevoller Boss!

Versteh' deinen kleinen Racker!

Warum macht er das überhaupt? Stell dir vor, du hast gerade dein Lieblingsessen vor dir stehen und jemand will es dir wegnehmen. Würdest du da freudestrahlend zusehen? Wahrscheinlich nicht, oder? Deinem Welpen geht es ähnlich. Für ihn ist das, was er da hat, in diesem Moment extrem wertvoll. Vielleicht ein alter Schuh (warum auch immer die so toll finden…), ein Kauknochen oder sein heißgeliebtes Stofftier.

Wichtig: Es geht nicht darum, dass er dich dominieren will! (Puh, Erleichterung, oder?) Meistens ist es einfach nur Unsicherheit und die Angst, etwas Wertvolles zu verlieren. Das ist erstmal ganz normales Welpenverhalten.

Die Lösung: Tauschen ist Trumpf!

Das Zauberwort heißt Tauschen! Klingt simpel, ist aber super effektiv. Stell dir vor, dein Welpe knabbert genüsslich an seinem Kauknochen. Anstatt ihn ihm einfach wegzunehmen (was das Knurren nur verstärken würde), biete ihm etwas Noch Besseres an. Ein kleines Stück Käse, ein Würstchen – irgendetwas, was er unwiderstehlich findet.

So geht’s: Zeig ihm das Leckerli und sag freundlich: "Tausch!" Sobald er den Kauknochen loslässt, um das Leckerli zu nehmen, lobe ihn überschwänglich und gib ihm das Leckerli. Und jetzt kommt der Clou: Gib ihm den Kauknochen sofort wieder zurück! Ja, richtig gelesen! So lernt er, dass er nichts verliert, wenn er dir etwas gibt.

Ganz wichtig: Mach das Ganze in einer entspannten Atmosphäre. Keine Hektik, keine Strenge. Je entspannter du bist, desto entspannter ist auch dein Welpe.

Management ist alles!

Vorbeugen ist besser als Nachsorgen, oder? (Das gilt ja eigentlich für alles im Leben!) Wenn du weißt, dass dein Welpe dazu neigt zu knurren, wenn du ihm etwas wegnehmen willst, dann vermeide diese Situationen erstmal. Lass ihn nicht mit Dingen spielen, die du ihm unbedingt wieder wegnehmen musst. Biete ihm stattdessen sichere Alternativen an, wie zum Beispiel sein eigenes Spielzeug.

Und denk dran: Räume Dinge, die für ihn gefährlich sein könnten (z.B. Medikamente, Putzmittel) immer weg. So musst du ihm gar nichts wegnehmen, was Stress verursachen könnte. Clever, oder?

Training, Training, Training!

Regelmäßiges Training ist das A und O. Übe das Tauschen spielerisch. Fang mit einfachen Dingen an, die ihm nicht so wichtig sind. Zum Beispiel ein altes Handtuch. Biete ihm das Leckerli, nimm das Handtuch kurz weg und gib es ihm sofort wieder. Steigere dann langsam den Schwierigkeitsgrad. Wichtig: Immer positiv bleiben und viel loben!

Du kannst auch das Kommando "Aus" trainieren. Verbinde es mit einer positiven Erfahrung. Wenn er "Aus" macht, bekommt er ein Leckerli und viel Lob. So lernt er, dass es sich lohnt, auf dein Kommando zu hören.

Geduld ist eine Tugend!

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, oder? Hab Geduld mit deinem Welpen. Es kann eine Weile dauern, bis er das Tauschen und das "Aus" verstanden hat. Bleib konsequent und positiv. Dein Welpe spürt, wenn du gestresst bist. Das macht die Situation nur noch schlimmer.

Und vergiss nicht: Jeder Welpe ist anders. Was bei dem einen funktioniert, muss bei dem anderen nicht unbedingt klappen. Probiere verschiedene Methoden aus und finde heraus, was für deinen Welpen am besten funktioniert.

Wenn’s gar nicht klappt…

Wenn du trotz aller Bemühungen nicht weiterkommst, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein guter Hundetrainer oder Verhaltenstherapeut kann dir wertvolle Tipps geben und dir helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten! Im Gegenteil, es zeigt, dass du dich wirklich um deinen Welpen kümmerst.

Und mal ehrlich: Wer möchte schon einen Hund, der ständig knurrt und schnappt? Mit ein bisschen Geduld, Konsequenz und den richtigen Techniken kannst du deinem Welpen beibringen, dass du ihm nichts Böses willst. Und dann macht das Zusammenleben auch viel mehr Spaß! Stell dir vor: Spaziergänge ohne Angst, dass er etwas Falsches frisst und du es ihm nicht wegnehmen kannst. Spielen ohne Knurren und Beißen. Ein entspanntes Zusammenleben, in dem ihr beide euch wohlfühlt.

Na, bist du motiviert, das Problem anzugehen? Super! Es lohnt sich. Ein harmonisches Zusammenleben mit deinem Welpen ist unbezahlbar. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du dabei ja sogar deine eigene Superkraft als Hundeerzieher! Also, ran an die Leckerlis und los geht’s! Du schaffst das!

Lerne mehr! Es gibt unzählige Ressourcen, die dir helfen können, das Verhalten deines Welpen besser zu verstehen und zu trainieren. Bücher, Online-Kurse, Hundeschulen – die Möglichkeiten sind endlos. Informiere dich, tausche dich mit anderen Hundehaltern aus und finde heraus, was für dich und deinen Welpen am besten passt. Die Reise mit deinem Welpen ist ein Abenteuer – genieße jede Minute davon!