Wer Hat Die Deutsche Nationalhymne Komponiert

Na, schon wieder am Grübeln über irgendwelche Quizfragen? Kein Problem, dafür sind wir ja da! Heute knöpfen wir uns mal ein richtig deutsches Thema vor: die Nationalhymne. Aber Achtung, es wird kompliziert – oder auch nicht, kommt drauf an, wie man's sieht!
Wer hat denn nun...?
Also, die Gretchenfrage: Wer hat die deutsche Nationalhymne komponiert? Trommelwirbel... es war Joseph Haydn! Ja, genau, der mit den Paukenschlägen und so. Hättest du's gewusst? Ehrlich jetzt?
Aber Moment mal! Bevor wir uns jetzt zu früh freuen und mit unserem Halbwissen prahlen, müssen wir die Sache etwas genauer unter die Lupe nehmen. Haydn hat nämlich nicht den Text gedichtet. Er hat quasi nur die Melodie beigesteuert. Die Melodie, die wir heute als "Deutschlandlied" kennen, ist eigentlich ein Teil seines Streichquartetts Opus 76 Nr. 3, auch bekannt als die Kaiserhymne. Ein bisschen aristokratisch, oder?
Diese Melodie schrieb Haydn 1797 – also schon eine Weile her – und zwar zu Ehren des österreichischen Kaisers Franz II. Sie war super populär (was damals so "super populär" war, halt), und wurde schnell in ganz Europa bekannt. Und dann kam... ja, was kam dann?
Der Text, die Tücken, die Geschichte...
Der Text! Der Text wurde erst später geschrieben, und zwar von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Merkt euch den Namen, ist wichtig für den nächsten Quizabend! Und wann hat er das gute Stück verfasst? 1841. Also etliche Jährchen nach Haydns Melodie.
Und jetzt wird's politisch! Der Text, "Das Lied der Deutschen", war damals ein Ausdruck des Wunsches nach einem geeinten Deutschland. Damals gab's ja noch lauter kleine Königreiche und Fürstentümer – ein ziemliches Durcheinander, ehrlich gesagt. Hoffmann von Fallersleben wollte mit seinem Lied quasi ein bisschen Feuer unterm Hintern machen. Und, hat's geklappt?
Nun ja, teilweise. Das Lied wurde erst viel später, 1922, zur offiziellen Nationalhymne der Weimarer Republik. Und dann kam... ihr wisst schon, die dunkle Zeit. Während der Nazi-Diktatur wurde das Lied zwar weiterhin gesungen, aber eben auch missbraucht und instrumentalisiert. Autsch.
Deshalb singen wir heute nur noch die dritte Strophe. "Einigkeit und Recht und Freiheit..." – das ist der Teil, der wirklich für die Werte steht, die wir heute mit Deutschland verbinden. Verständlich, oder?
Also, wer war's jetzt wirklich?
Fassen wir zusammen: Die Musik stammt von Joseph Haydn, der Text von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Beide zusammen haben aber nicht "die Nationalhymne" komponiert, sondern ihre jeweiligen Beiträge wurden erst später zu dem, was wir heute kennen. Ist das kompliziert genug?
Man könnte also sagen, dass es sich um eine Art Teamwork handelt, wenn auch über einen ziemlich langen Zeitraum und ohne direkte Zusammenarbeit. Ein bisschen wie wenn du und dein Kumpel getrennt voneinander die Zutaten für 'ne Pizza kaufen, und dann einer sie backt. Zählt das als gemeinsames Kochen? Gute Frage!
Und das ist doch das Schöne an der Geschichte der deutschen Nationalhymne: sie ist voller Wendungen, Interpretationen und politischer Brisanz. Ein Lied, das mehr ist als nur ein Lied. Ein bisschen wie das Leben selbst, oder?
So, und jetzt genug geredet! Zeit für 'ne Tasse Kaffee (oder 'n Bier, je nach dem) und vielleicht mal wieder die Nationalhymne anzuhören. Aber bitte nur die dritte Strophe!
Bis zum nächsten Mal!



