Wie Lange Dauert Es Bis Zahn Ganz Draußen Ist

Okay, mal ehrlich, wer von uns hat sich noch *nicht* gefragt: "Wie lange dauert das denn jetzt noch?!" wenn's um's Zähneziehen geht? Egal ob's der blöde Weisheitszahn ist, der Ärger macht, oder ein anderer, der einfach 'ne Auszeit vom Mund nehmen will – die Ungeduld ist riesig. Manchmal fühlt es sich an wie 'ne Ewigkeit, oder? So wie wenn man 'nen Topf Wasser zum Kochen bringen will und er einfach *nicht* kochen will. Gefühlt dauert's dreimal so lange, wenn man drauf wartet!
Die Vorfreude (oder eher die Anti-Freude)
Bevor's überhaupt ans Ziehen geht, kommt ja meistens die Ankündigung. Der Zahnarzt sagt: "Der muss raus." Und schon beginnt das Kopfkino. Bilder von blutigen Zahnlücken, Schmerzen und wochenlangem Suppe-Essen tanzen vor dem inneren Auge. Und dann, wenn der Termin endlich da ist… *uff*. Die Wartezeit im Wartezimmer kommt einem vor wie eine halbe Lebenszeit. Du blätterst durch Zeitschriften, die älter sind als du selbst, und fragst dich, ob die Zahnarzthelferin dich vergessen hat.
Dann, endlich! Der Moment der Wahrheit. Du wirst reingerufen. Und schon geht's los mit der Betäubung. Die Spritze selbst ist ja meistens schon ein kleiner Schockmoment. "Pieks!" Und dann dieses Gefühl, wenn die Wange langsam aber sicher einschläft. Fühlt sich an, als hätte man 'ne halbe Zitrone in den Mund gesteckt, oder? Völlig taub!
Das eigentliche Ziehen – Eine Frage der Technik (und Geduld)
So, jetzt wird's ernst. Der Zahnarzt werkelt herum. Es wird gedrückt, gezogen, gewackelt. Manchmal hört man ein Knacken. Manchmal auch nicht. Manchmal geht alles ganz schnell, wie beim Pflasterabreissen. Zack! Und weg ist das Ding. Andere Male… naja, da fühlt es sich an, als würde der Zahnarzt versuchen, einen verrosteten Nagel aus 'nem Betonklotz zu hebeln. Es dauert. Und dauert. Und dauert. Man liegt da, starrt an die Decke und zählt Schäfchen (oder Bohrmaschinen, je nachdem).
Wie lange es *wirklich* dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Die Art des Zahns: Ein einfacher, gerader Zahn ist schneller draußen als ein Weisheitszahn, der sich quer durch den Kiefer gewühlt hat.
- Die Lage des Zahns: Ein Zahn im Oberkiefer ist oft einfacher zu ziehen als einer im Unterkiefer, weil der Knochen im Unterkiefer dichter ist.
- Die Erfahrung des Zahnarztes: Ein erfahrener Zahnarzt hat natürlich mehr Routine und ist schneller fertig.
- Deine eigene Anatomie: Jeder Kiefer ist anders. Manche Zähne sitzen fester als andere.
Generell kann man sagen: Für einen "normalen" Zahn dauert das Ziehen oft nur wenige Minuten. Bei einem komplizierten Weisheitszahn kann es aber auch schon mal eine halbe Stunde oder länger dauern. Aber keine Panik! Die meiste Zeit davon verbringt der Zahnarzt damit, alles vorzubereiten und sicherzustellen, dass du keine Schmerzen hast.
Danach: Die Nachspielzeit (und das Eis!)
Und dann ist es endlich vorbei! Der Zahn ist draußen. Du spuckst Blut (was völlig normal ist!), bekommst ein paar Anweisungen mit auf den Weg (nicht spülen! Nicht rauchen! Kein Sport!) und wirst entlassen. Und jetzt? Jetzt kommt die Nachspielzeit. Die Wunde muss heilen, die Schmerzen müssen gelindert werden. Und da kommt das Eis ins Spiel! Eis ist dein bester Freund! Nicht nur, weil es lecker ist, sondern auch, weil es die Schwellung reduziert und die Schmerzen betäubt.
Die eigentliche Heilung dauert dann nochmal ein paar Tage bis Wochen, je nachdem, wie groß die Wunde ist. Aber keine Sorge, meistens ist das Schlimmste nach ein paar Tagen überstanden. Und dann kannst du endlich wieder herzhaft lachen (ohne Angst, dass die Fäden reißen) und dich über die neu gewonnene Freiheit freuen. Vielleicht sogar über ein leckeres Steak – aber bitte erst, wenn der Zahnarzt grünes Licht gibt!
Also, Kopf hoch! Das Zähneziehen ist zwar kein Zuckerschlecken, aber es ist auch kein Weltuntergang. Mit ein bisschen Geduld, einem guten Zahnarzt und viel Eis überstehst du das locker. Und denk dran: Danach hast du 'nen Zahn weniger, um den du dich kümmern musst. Win-win, würde ich sagen!



