Wie Lange Muss Zementputz Trocknen Vor Dem Streichen

Na, auch gerade am Werkeln im Haus? Kennst du das, wenn du voller Tatendrang bist, endlich die Wände in deiner Lieblingsfarbe zu streichen, aber da ist dieser blöde Zementputz, der erstmal trocknen muss? Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend, aber wer hat die schon, wenn man endlich loslegen will?
Stell dir vor, du bist ein Kind vor einem riesigen Eisbecher. Du weißt, dass er fantastisch schmecken wird, aber du musst erstmal warten, bis deine Mama das Foto für Instagram gemacht hat. So ähnlich ist das mit dem Zementputz. Er muss erstmal seinen "Instagram-Moment" haben, bevor du ihm mit Farbe zu Leibe rücken darfst.
Also, wie lange muss das Zeug nun wirklich trocknen? Das ist so eine Frage, bei der man gefühlt hundert verschiedene Antworten bekommt. Im Grunde ist es wie beim Wetter: Man kann sich zwar auf den Wetterbericht verlassen, aber am Ende macht das Wetter doch, was es will.
Die Faustregel: Geduld, junger Padawan!
Die Faustregel lautet: Pro Millimeter Putzstärke etwa einen Tag. Das bedeutet, wenn dein Putz 10 Millimeter dick ist, solltest du ihm idealerweise zehn Tage Zeit geben. Das klingt erstmal nach einer Ewigkeit, ich weiß.
Aber Achtung: Das ist nur eine grobe Schätzung! Die tatsächliche Trocknungszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Denk an das Wetter! Hohe Luftfeuchtigkeit, wie wir sie im Sommer oft haben, verlängert die Trocknungszeit. Kalte Temperaturen auch. Wenn du also im Winter putzt und streichen willst, solltest du extra viel Geduld mitbringen.
Und dann ist da noch die Belüftung. Stell dir vor, du trocknest deine Haare in einem stickigen Raum. Dauert ewig, oder? Genauso ist es mit dem Putz. Sorge für ordentlich Durchzug, indem du regelmäßig lüftest. Aber Achtung: Keine Zugluft! Sonst riskierst du Risse im Putz.
Der Schwammtest: Bist du wirklich bereit?
Du bist ungeduldig und willst wissen, ob der Putz endlich trocken ist? Dann kommt der Schwammtest ins Spiel. Nimm einen feuchten Schwamm und wische über den Putz. Wenn der Putz dunkler wird und das Wasser aufsaugt, ist er noch nicht trocken. Bleibt er hell und das Wasser perlt ab, dann: Herzlichen Glückwunsch! Du kannst loslegen!
Man könnte auch ein Feuchtigkeitsmessgerät benutzen. Das ist zwar etwas teurer, aber dafür bekommst du ein genaueres Ergebnis. Ist wie mit dem Navigationssystem im Auto. Manchmal ist der alte Straßenatlas auch ausreichend, aber das Navi ist einfach bequemer.
Was passiert, wenn ich zu früh streiche?
Frage dich lieber nicht, was passiert, wenn du zu früh streichst. Denk an den Fluch der Mumie! Okay, so schlimm wird es nicht. Aber die Farbe hält möglicherweise nicht richtig, es können sich Blasen bilden oder der Putz kann sogar reißen. Und dann hast du den Salat! Dann musst du alles wieder abschleifen und von vorne anfangen. Das ist wie ein Montagmorgen nach einem langen Wochenende. Einfach nur ätzend!
Also, lieber ein paar Tage mehr warten, als sich unnötigen Ärger einzuhandeln. Nutze die Zeit, um deine Lieblingsfarben auszusuchen, die Pinsel zu reinigen und dir schon mal gedanklich auszumalen, wie toll deine Wände aussehen werden. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!
Fazit: Gib dem Zementputz die Zeit, die er braucht. Es ist wie mit einem guten Wein: Er muss reifen, um sein volles Aroma zu entfalten. Und wenn du dann endlich mit dem Streichen fertig bist, kannst du dich zurücklehnen und stolz auf dein Werk sein. Und denk dran: Geduld zahlt sich aus. Spätestens, wenn du die Komplimente deiner Gäste für deine wunderschönen Wände hörst.



