Wie Mache Ich Panierte Schnitzel In Der Heißluftfritteuse

Okay, zugegeben, ich war skeptisch. Panierte Schnitzel, diese goldbraunen, knusprigen Scheiben Glück, in einer Heißluftfritteuse? Das klang für mich ungefähr so, wie wenn man versucht, ein Einhorn zu reiten – theoretisch möglich, aber wahrscheinlich mit reichlich Tränen und unvorhergesehenen Wendungen verbunden.

Der Tag, an dem ich meine Skepsis in die Luft jagte (wortwörtlich)

Es begann alles mit dem üblichen "Was koche ich heute?"-Dilemma. Mein Kühlschrank starrte mich leer an, und meine kulinarische Inspiration hatte sich scheinbar in den Urlaub verabschiedet. Da fiel mein Blick auf die Heißluftfritteuse, dieses Küchengerät, das ich mir einst voller Enthusiasmus gekauft, dann aber irgendwie vergessen hatte. Und plötzlich war da diese Idee, so kühn und unkonventionell, dass ich fast schon Angst davor hatte: Panierte Schnitzel. In der Heißluftfritteuse.

Ich holte das Schweinefleisch heraus, das schon seit Tagen im Kühlschrank lag. Es war, als würde es mich herausfordern: "Na, traust du dich?" Also gut, dachte ich, Spiel ist Spiel. Ich klopfte die Schnitzel platt, bereitete drei tiefe Teller vor: Einer mit Mehl, einer mit verquirltem Ei, und der letzte mit Semmelbröseln. Die übliche Prozedur. Die Küche sah schon aus, als hätte eine Mehlstaub-Explosion stattgefunden, aber was soll's. Alles für die Wissenschaft, oder in diesem Fall, für ein potenziell köstliches Abendessen.

Dann kam der Moment der Wahrheit. Ich panierte die Schnitzel, eins nach dem anderen, und legte sie vorsichtig in den Korb der Heißluftfritteuse. Ich hatte ein bisschen Öl darüber gesprüht, einfach um sicherzugehen, dass sie auch wirklich goldbraun werden würden. Und dann drückte ich den Startknopf.

Die nächsten 20 Minuten waren eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Erst die Ungeduld: "Werden sie überhaupt knusprig?" Dann die Besorgnis: "Riecht das verbrannt?" Und schließlich die Hoffnung: "Vielleicht, nur vielleicht, wird das ja doch was!" Ich lugte immer wieder in die Heißluftfritteuse, wie ein Kind, das darauf wartet, dass der Weihnachtsmann kommt.

Das Wunder von goldbraun und knusprig

Und dann, endlich, der Piepton. Ich öffnete den Korb und... war sprachlos. Da lagen sie, goldbraun und knusprig, wie direkt aus der Pfanne. Nur ohne das ganze Fett und die Sauerei! Ich kostete einen Bissen und musste zugeben: Es war ein Wunder. Ein Schnitzel-Wunder, um genau zu sein.

Ich servierte die Schnitzel mit Kartoffelsalat (natürlich selbstgemacht) und einem Klecks Preiselbeeren. Mein Mann war genauso überrascht wie ich. Er aß und aß und aß, und am Ende des Abends waren nur noch Krümel übrig.

Seitdem sind panierte Schnitzel aus der Heißluftfritteuse bei uns ein fester Bestandteil des Speiseplans. Es ist so einfach und schnell, und das Ergebnis ist einfach unschlagbar. Und mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass die Heißluftfritteuse mehr kann als nur Pommes frites?

Also, wenn du das nächste Mal vor der Frage stehst, was du kochen sollst, und du zufällig eine Heißluftfritteuse besitzt, dann trau dich! Wage das Experiment! Lass deine Skepsis in der Luft zerplatzen (im wahrsten Sinne des Wortes!) und entdecke das Schnitzel-Wunder für dich selbst. Du wirst es nicht bereuen. Versprochen!

Und falls es doch schief geht, kannst du immer noch Pommes machen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du begeistert sein wirst.

Extra Tipp: Vergiss nicht, die Schnitzel vor dem Frittieren mit etwas Öl zu besprühen. Das sorgt für die perfekte Knusprigkeit! Und wende sie einmal während des Frittierens, damit sie von beiden Seiten gleichmäßig braun werden.