Wie Macht Man Schöne Locken Mit Dem Glätteisen

Verwandlungskünstler Glätteisen: Mehr als nur glatt!
Okay, Mädels (und Jungs, wer weiß!), Hand aufs Herz: Wer von uns hat ein Glätteisen, das eigentlich nur in der Schublade verstaubt? Ich gestehe, mein Exemplar führte ein trauriges Dasein als Staubfänger, bis mir eine Freundin, nennen wir sie Locken-Lisa, die Augen öffnete. Sie sagte: "Du kannst damit Locken machen!" Ich? Locken? Mit DEM Ding? Ich dachte, das ist wie mit dem Toaster ein Sandwich backen – klingt nach 'ner schlechten Idee.
Aber Lisa war hartnäckig. Und da ich sowieso nichts Besseres zu tun hatte, wagte ich mich an das "Glätteisen-Locken-Experiment". Das Ergebnis? Nun, sagen wir mal so: Die ersten Versuche erinnerten eher an einen zerzausten Vogelnest-Look. Aber hey, Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut!
Der Dreh mit dem Dreh
Lisa erklärte mir dann den entscheidenden Dreh. Nicht im übertragenen Sinne, sondern ganz wörtlich! Du klemmst eine Strähne zwischen die heißen Platten, drehst das Eisen um 180 Grad und ziehst es dann langsam herunter. Klingt einfach, oder? Tja, die Theorie ist das eine, die Praxis das andere. Ich erinnere mich noch lebhaft an den Moment, als ich das Eisen falsch herum drehte und mir beinahe die halbe Strähne abgefackelt hätte. Autsch!
Aber ich gab nicht auf. Ich übte und übte. Und irgendwann, nach gefühlten 1000 Versuchen, hatte ich den Dreh raus! Plötzlich entstanden da tatsächlich... Locken! Keine perfekten Korkenzieher, aber Locken! Ich fühlte mich wie eine Alchemistin, die Blei in Gold verwandelt hatte. Nur dass das Blei meine glatten Haare und das Gold meine neuen, schwungvollen Locken waren.
Von Vogelnest zu Hollywood-Wellen
Was ich besonders lustig finde: Jedes Mal, wenn ich jetzt meine Haare mit dem Glätteisen locke, habe ich ein kleines Déjà-vu. Ich sehe mich wieder vor dem Spiegel stehen, verzweifelt an den Strähnen zupfend, und muss schmunzeln. Denn mittlerweile beherrsche ich die Technik so gut, dass ich mir in Windeseile Hollywood-Wellen zaubern kann. Okay, vielleicht nicht ganz Hollywood-reif, aber immerhin!
Und das Beste daran? Ich kann jetzt mit Fug und Recht behaupten, dass ich mein Glätteisen nicht nur zum Glätten benutze. Es ist jetzt ein multifunktionales Styling-Tool, das mich von der Langeweile befreit und mir jeden Tag einen neuen Look ermöglicht. Mal sanfte Wellen, mal verspielte Locken, mal glatte, elegante Haare. Die Möglichkeiten sind endlos!
Die moralische von der Geschicht'
Was ich euch damit sagen will? Gebt nicht auf! Auch wenn die ersten Versuche holprig sind, es lohnt sich, dranzubleiben. Denn wer weiß, vielleicht schlummert in euch auch ein kleiner Locken-Profi, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Und wenn nicht, dann habt ihr wenigstens eine gute Geschichte zu erzählen. Von dem Mal, als ihr versucht habt, euch mit dem Glätteisen Locken zu machen und dabei fast die Bude abgefackelt hättet. Oder so ähnlich.
Also, schnappt euch euer Glätteisen (und vielleicht noch einen Hitzeschutz!), und probiert es aus! Lasst euch überraschen, was alles in dem vermeintlich langweiligen Ding steckt. Und denkt dran: Übung macht den Meister. Oder zumindest einigermaßen ansehnliche Locken.
Ich danke Locken-Lisa für diese lebensverändernde Erfahrung. Sie ist der Beweis, dass man manchmal einfach einen kleinen Schubs braucht, um neue Talente zu entdecken. Und ich? Ich bin jetzt offiziell im Team Locken. Und das dank meines alten, treuen Glätteisens.
Viel Spaß beim Lockenmachen! Es wird heiß!



