Wie Sage Ich Meinem Chef Das Ich Kündige

Okay, lass uns ehrlich sein, der Gedanke, deinem Chef zu sagen, dass du kündigst, ist irgendwie… ätzend. Wie eine Wurzelbehandlung, aber mit mehr Existenzangst. Aber keine Panik! Wir kriegen das hin. Zusammen. Stell dir vor, wir sitzen bei einem Kaffee (oder einem starken Drink, je nachdem) und quatschen darüber. So ungefähr soll sich das hier anfühlen.
Also, wie sagst du es ihm/ihr? Das ist die Million-Dollar-Frage, oder? Na ja, vielleicht eher die 10-Euro-Frage, aber hey, trotzdem wichtig!
Der richtige Zeitpunkt: Timing ist alles!
Erstmal: Wann ist der beste Zeitpunkt? Denk darüber nach. Nicht, wenn er/sie gerade einen Riesenkunden verloren hat oder im Stress ist, weil die Kaffeemaschine kaputt ist. (Okay, vielleicht danach, wenn der Kaffee wieder fließt. Prioritäten!). Am besten, du wählst einen ruhigen Moment, vielleicht einen Tag, an dem er/sie entspannt wirkt. Montagmorgen? Eher nicht. Freitagnachmittag? Kann gut gehen, kann auch schiefgehen. Musst du einschätzen.
Frag dich: Ist er/sie ein Morgenmensch oder eher eine Nachteule? Passt deine Anfrage für das Gespräch dementsprechend an. Kleine Details, großer Unterschied, verstehst du?
Die Vorbereitung: Sei vorbereitet!
Bevor du überhaupt *irgendwas* sagst, schreib dir ein paar Notizen. Wirklich! Das hilft, den Faden nicht zu verlieren, wenn dir plötzlich die Knie weich werden. Was willst du sagen? Warum kündigst du? Und was ist dein letzter Arbeitstag? Das sind die Basics. Und natürlich: Bedanke dich! Ehrlichkeit währt am längsten – außer es ist super unangenehm. Dann vielleicht doch etwas diplomatischer formulieren.
Denk dran: Du bist nicht verpflichtet, **jedes** Detail zu erklären. „Ich habe eine neue Möglichkeit gefunden, die besser zu meinen Karrierezielen passt“ reicht oft vollkommen aus. Es sei denn, dein Chef ist extrem neugierig (oder ein Kontrollfreak). Dann... viel Glück! (Vielleicht doch den starken Drink vorher?)
Das Gespräch: Ruhig Blut!
So, jetzt kommt der schwierige Teil: das eigentliche Gespräch. Atme tief durch. Stell dir vor, du bist ein Ninja, der eine wichtige Mission erfüllen muss. Nur dass deine Mission darin besteht, deinen Job zu kündigen. Klingt irgendwie weniger aufregend, aber hey, immerhin keine Gefahr für Leib und Leben!
Fang mit etwas Positivem an. "Ich wollte mich erstmal bedanken für die Chance, hier arbeiten zu dürfen…" bla bla bla. Du kennst das Spiel. Dann kommt der Hammer: "Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich mich dazu entschieden habe, das Unternehmen zu verlassen." *BÄM!*
Sei selbstbewusst, aber respektvoll. Vermeide Anschuldigungen oder Gemecker. Das bringt absolut nichts. Konzentriere dich auf die Zukunft und darauf, dass du deine Entscheidung gut überlegt hast. Und lächle! (Ein freundliches Lächeln, nicht dieses gruselige "Ich habe gerade meinen Job gekündigt"-Grinsen).
Wenn dein Chef fragt, warum du gehst, sei ehrlich, aber professionell. Keine Brandreden über inkompetente Kollegen oder unfähige Vorgesetzte. Behalte deine Würde! (Auch wenn du innerlich tanzt vor Freude).
Das Schreiben des Kündigungsschreibens: Formalitäten, Formalitäten
Vergiss nicht das **Kündigungsschreiben**. Das ist wichtig! Es muss schriftlich sein, damit alles seine Ordnung hat. Google einfach mal "Muster Kündigungsschreiben". Da findest du genug Vorlagen. Pass es an deine Situation an und fertig. Wichtig sind deine persönlichen Daten, das Datum, die korrekte Adresse deines Arbeitgebers, der Betreff "Kündigung" und natürlich deine Unterschrift.
Lass es vielleicht von einem Freund Korrektur lesen, bevor du es abgibst. Sicher ist sicher! Und bewahre eine Kopie für deine eigenen Unterlagen auf.
Der Abschied: Lass es nicht krachen!
Auch wenn du es kaum erwarten kannst, das Büro für immer zu verlassen: Sei professionell bis zum Schluss. Beende deine Aufgaben, übergib deine Projekte ordentlich und verabschiede dich von deinen Kollegen. Du weißt nie, wann du jemanden wieder triffst. Die Welt ist klein!
Und ganz wichtig: **Verbrenne keine Brücken!** Auch wenn du deinen Job gehasst hast, sei freundlich und respektvoll. Du weißt nie, ob du jemals eine Empfehlung brauchst oder einfach nur einen Kontakt in der Branche.
So, mein Freund/meine Freundin, jetzt bist du bestens gerüstet, um deinem Chef die Kündigung mitzuteilen. Tief durchatmen, selbstbewusst sein und einfach machen! Du schaffst das!
Und wenn alles vorbei ist, gönn dir was Schönes. Du hast es dir verdient!



