Wie Sage Ich Meinem Mitarbeiter Dass Er Stinkt

Okay, Leute, mal ehrlich: Wir alle kennen das. Stell dir vor, du stehst im Aufzug, und plötzlich… BOOM! Eine Duftwolke, die dich an das vergessene Pausenbrot im Tiefkühler oder den Käsefuß-Marathon deines kleinen Bruders erinnert. Nur, dass es *nicht* dein Bruder ist. Es ist dein Kollege. Und das riecht… sagen wir mal… herausfordernd.
Wie sagst du deinem Mitarbeiter, dass er, nun ja, ein bisschen nach Frühsport-Socken riecht? Das ist die Quadratur des Kreises, ein Minenfeld der Gefühle und potenziell ein Karriere-Killer erster Güte. Aber keine Panik! Wir kriegen das hin. Denk dran: Wir sind alle erwachsen… meistens.
Das Vorbereitungs-Ritual: Think Before You Stink… äh… Speak!
Bevor du in die Offensive gehst, atme tief durch. Stell dir vor, du bist ein Ninja, der sich auf eine heikle Mission vorbereitet. Plane deinen Angriff!
Erstens: Wo sagst du es? Nicht im Großraumbüro! Denk an einen ruhigen, privaten Ort. Dein Büro, ein Konferenzraum – irgendwas, wo ihr ungestört seid und dein Mitarbeiter sich nicht fühlt, als würde er öffentlich an den Pranger gestellt.
Zweitens: Wann sagst du es? Nicht Montagmorgen! Warte, bis der Kaffee seine Wirkung entfaltet hat und die Stimmung etwas entspannter ist. Vielleicht Mitte der Woche, wenn der Montagsblues verflogen und der Freitags-Hype noch in weiter Ferne ist.
Drittens: Wie sagst du es? Hier kommt der wichtigste Teil. Sei ehrlich, aber taktvoll! Stell dir vor, du verteilst Rosen – nur dass diese Rosen mit einem Hauch von Schweißgeruch durchsetzt sind.
Die Kunst des diplomatischen Duft-Hinweises
Beginne das Gespräch positiv. Zum Beispiel: "Hey, Peter, ich schätze deine Arbeit wirklich sehr. Du bist ein wichtiger Teil unseres Teams." Das ist wie ein weicher Teppich, auf dem du die unangenehme Wahrheit ausrollen kannst.
Dann, der Übergang. Vermeide direkte Anschuldigungen wie "Du stinkst!" (Ja, ist klar, dass du das nicht sagst, aber wir mussten es einfach erwähnen). Versuche es stattdessen mit Formulierungen wie: "Mir ist aufgefallen, dass der Geruch hier manchmal… etwas intensiv ist." Oder: "Ich wollte dich auf etwas aufmerksam machen, das vielleicht etwas unangenehm ist, aber es könnte deine Arbeitsumgebung verbessern."
Wichtig: Betone, dass es dir um das Wohlbefinden des Mitarbeiters und des Teams geht. Sag sowas wie: "Ich weiß, das ist ein sensibles Thema, aber ich möchte, dass du dich hier wohlfühlst und dass sich alle wohlfühlen."
Gib konkrete Beispiele, aber nicht zu detailliert! Keiner muss wissen, dass du fast ohnmächtig geworden bist, als er an deinem Schreibtisch stand. Sag einfach: "Manchmal, wenn du in der Nähe bist, ist der Geruch etwas stark."
Lösungsansätze: Hilfe anbieten, statt nur zu kritisieren
Biete Lösungsvorschläge an. Vielleicht gibt es Duschen im Fitnessraum, die er nutzen könnte. Vielleicht hat die Firma sogar ein Budget für Deos oder andere Hygieneartikel. Sei proaktiv!
Du könntest sagen: "Wir haben hier Duschen im Fitnessraum. Vielleicht hilft das ja. Und wir haben auch ein kleines Budget für Hygieneartikel, falls du etwas brauchst."
Wichtig: Stelle sicher, dass du keine medizinischen Ratschläge gibst! Du bist kein Arzt. Wenn du den Verdacht hast, dass es sich um ein medizinisches Problem handelt, empfehle dem Mitarbeiter, einen Arzt aufzusuchen.
Der Abschluss: Freundlich, aber bestimmt
Beende das Gespräch positiv und betone, dass du ihm helfen möchtest. "Ich hoffe, das war nicht zu unangenehm. Ich bin für dich da, wenn du irgendwelche Fragen hast oder Hilfe brauchst."
Und zum Schluss: Vermeide es, über das Gespräch mit anderen Kollegen zu tratschen. Das ist unprofessionell und schadet dem Vertrauensverhältnis.
Denk dran: Jeder hat mal einen schlechten Tag (oder eine schlechte Geruchsnote). Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und Empathie kannst du deinem Mitarbeiter helfen, das Problem zu lösen, ohne ihn zu demütigen. Und vielleicht riecht der Aufzug bald wieder nach frischem Kaffee statt nach… nun ja, du weißt schon.



