Wie Sage Ich Meinen Chef Das Ich Kündige

Okay, tief durchatmen. Du hast dich entschieden. Der Jobwechsel ist beschlossene Sache. Herzlichen Glückwunsch! Aber jetzt kommt der Moment, vor dem sich viele drücken: Das Kündigungsgespräch mit dem Chef. Keine Panik! Mit der richtigen Vorbereitung und ein bisschen Fingerspitzengefühl wird das Ganze entspannter als ein Sonntagsspaziergang im Park. Denk daran: Es ist ein *Gespräch*, kein Verhör.
Die Vorbereitung: Hausaufgaben sind Pflicht!
Bevor du überhaupt das Wort "Kündigung" in den Mund nimmst, solltest du deine Hausaufgaben gemacht haben. Das bedeutet:
- Vertrag checken: Welche Kündigungsfrist hast du? Steht irgendetwas Spezielles drin? Lieber einmal zu viel nachgelesen als hinterher überrascht werden.
- Kündigungsschreiben vorbereiten: Ja, du musst es schriftlich einreichen. Formuliere es klar, präzise und freundlich. Keine Romane! Einfach die wichtigsten Fakten: Dein Name, das Datum, wann du das Unternehmen verlässt. Muster gibt's online wie Sand am Meer.
- Was willst du sagen? Überlege dir, was du im Gespräch ansprechen möchtest. Positive Aspekte des Jobs? Dankbarkeit für Chancen? Vermeide Schuldzuweisungen oder Lästereien. Das ist nicht nur unprofessionell, sondern kommt auch immer auf dich zurück. Denk an das Sprichwort: "Man sieht sich immer zweimal im Leben."
Der richtige Zeitpunkt: Timing ist alles!
Wann ist der beste Zeitpunkt, um deinem Chef die Neuigkeiten zu überbringen? Am Freitagnachmittag kurz vor Feierabend? Eher nicht. Wähle einen Zeitpunkt, an dem dein Chef voraussichtlich nicht im größten Stress ist. Ein ruhiger Morgen oder der frühe Nachmittag sind oft eine gute Wahl. Und: Unter vier Augen! Eine Kündigung gehört nicht auf den Flur oder in eine E-Mail (es sei denn, es ist absolut unumgänglich, z.B. weil du remote arbeitest und keine andere Möglichkeit hast).
Das Gespräch: Mit Freundlichkeit zum Ziel
Klopfe an, tritt ein und lächle (ja, auch wenn dir mulmig ist!). Starte das Gespräch nicht direkt mit der Kündigung. Ein bisschen Smalltalk lockert die Atmosphäre. "Wie war Ihr Urlaub?" oder "Ich hoffe, Sie hatten eine gute Woche" können Wunder wirken.
Dann, wenn die Zeit reif ist, bringe es auf den Punkt: "Ich möchte Ihnen heute mitteilen, dass ich mich entschieden habe, das Unternehmen zu verlassen." Sprich klar und deutlich aus, dass du kündigst. Drücke Dankbarkeit für die Zeit und die Möglichkeiten aus, die du hattest. Auch wenn nicht alles perfekt war, gibt es bestimmt etwas Positives, das du hervorheben kannst.
Sei auf Fragen vorbereitet. Dein Chef wird wahrscheinlich wissen wollen, warum du gehst und was deine Pläne sind. Bleibe professionell und ehrlich, aber vermeide übermäßige Details. "Ich habe eine neue Herausforderung gefunden, die besser zu meinen langfristigen Karrierezielen passt" ist eine gute Formulierung.
Biete deine Hilfe bei der Übergabe deiner Aufgaben an. Das zeigt, dass dir das Unternehmen und deine Kollegen am Herzen liegen. "Ich möchte sicherstellen, dass mein Ausscheiden so reibungslos wie möglich verläuft und stehe gerne zur Verfügung, um meine Nachfolge einzuarbeiten."
No-Gos: Was du vermeiden solltest
- Schlechte Laune verbreiten: Lästere nicht über das Unternehmen, deine Kollegen oder deinen Chef. Das bringt nichts und schadet nur deinem Ruf.
- Falsche Versprechungen machen: Versprich keine Dinge, die du nicht halten kannst.
- Dich provozieren lassen: Dein Chef ist vielleicht enttäuscht oder sauer. Bleibe ruhig und professionell, auch wenn die Stimmung angespannt ist.
- Details ausplaudern, bevor dein Chef informiert ist: Deine Kollegen sollten die Neuigkeiten nicht von anderen erfahren, bevor du mit deinem Chef gesprochen hast.
Nach dem Gespräch: Die letzten Tage professionell gestalten
Auch wenn du gedanklich schon im neuen Job bist, ist es wichtig, die letzten Tage professionell zu gestalten. Erledige deine Aufgaben, hilf bei der Übergabe und verabschiede dich von deinen Kollegen. Hinterlasse einen guten Eindruck – man weiß nie, wann man sich wieder begegnet. Und denk dran: Netzwerken ist Gold wert!
Fun Fact: Wusstest du, dass die Kündigungsfrist in Deutschland gesetzlich geregelt ist? Sie beträgt in der Regel vier Wochen zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonats.
Fazit: Ein Neuanfang mit Stil
Eine Kündigung ist immer eine Zäsur, aber auch eine Chance. Indem du das Gespräch professionell, respektvoll und ehrlich führst, legst du den Grundstein für einen guten Abgang und einen erfolgreichen Neuanfang. Denk daran: Deine Karriere ist ein Marathon, kein Sprint. Jede Erfahrung, ob positiv oder negativ, bringt dich weiter. Und manchmal muss man eben ein Kapitel beenden, um ein neues aufschlagen zu können. Also Kopf hoch, Brust raus und mit einem Lächeln in die Zukunft!



