Wie Schreibt Man Eine Characterization

Charakterisierung – das klingt ja erstmal nach 'ner Mathearbeit! Aber keine Panik, im Grunde ist das viel cooler als jede Gleichung. Stell dir vor, du bist ein Detektiv (mit Trenchcoat und allem!) und dein Fall ist... eine Romanfigur. Deine Aufgabe: finde heraus, wer diese Person wirklich ist. Los geht's!
Die äußerliche Spurensuche
Bevor du ins Gehirn der Figur einsteigst, guck sie dir erstmal genau an. Wie sieht sie aus? Ist Egon Olsen ein schlaksiger Typ mit Hut, oder eher ein muskelbepackter Held wie Arnold Schwarzenegger in seinen besten Zeiten? Die Beschreibung des Äußeren gibt dir schon mal erste Hinweise.
Denk an Kleidung! Trägt die Figur immer Anzug und Krawatte, oder lieber zerrissene Jeans und ein Band-T-Shirt? Das verrät viel über den Charakter. Stell dir vor, jemand trägt ständig eine Clownsnase – da weißt du schon, dass mit Humor zu rechnen ist (oder eben mit dem Versuch davon!).
Und vergiss die Körpersprache nicht! Ist die Figur schüchtern und versteckt sich, oder stolziert sie selbstbewusst durch die Gegend? Beißt sie an den Nägeln, oder verschränkt sie die Arme? Solche Details machen den Unterschied.
Ab in die Gefühlswelt!
Okay, jetzt wird's spannend! Wie fühlt sich die Figur? Was denkt sie? Was sind ihre Ängste, ihre Träume, ihre größten Wünsche? Stell dir vor, du bist ein Telepath (aber ohne die Kopfschmerzen!).
Achte auf die Sprache! Spricht die Figur kompliziert und hochgestochen, oder eher locker und flapsig? Benutzt sie Schimpfwörter, oder ist sie immer höflich und zuvorkommend? Die Art, wie jemand redet, ist ein Spiegel der Seele.
Und was tut die Figur, wenn's brenzlig wird? Rennt sie weg, oder stellt sie sich der Herausforderung? Ist sie hilfsbereit und selbstlos, oder denkt sie nur an sich selbst? Die Taten sagen oft mehr als tausend Worte.
Das soziale Umfeld unter die Lupe nehmen
Kein Mensch ist eine Insel! Die Beziehungen der Figur zu anderen sind super wichtig. Wie geht sie mit ihrer Familie, ihren Freunden, ihren Feinden um? Ist sie ein Einzelgänger, oder ein Teamplayer?
Was denken andere über die Figur? Loben sie sie, oder lästern sie hinter ihrem Rücken? Die Meinungen anderer Charaktere können dir helfen, ein vollständigeres Bild zu bekommen. Aber Achtung: nicht alles glauben, was du hörst! Manchmal sind Leute eifersüchtig oder haben andere Motive.
Ein paar Profi-Tipps
Nicht alles auf einmal! Enthülle den Charakter Schritt für Schritt, wie bei einem Krimi. Lass den Leser miträtseln!
Zeigen, nicht erzählen! Statt zu schreiben: "Frau Müller war sehr ängstlich", lieber: "Frau Müller zuckte bei jedem Geräusch zusammen und umklammerte panisch ihre Handtasche."
Widersprüche sind erlaubt! Kein Mensch ist perfekt. Gerade die kleinen Macken und Fehler machen eine Figur erst richtig lebendig. Stell dir vor, Batman hätte Angst vor Fledermäusen – das wäre doch mal was Neues!
Und jetzt: Ran an die Tasten!
Charakterisierung ist wie ein Puzzle. Sammle alle Teile, setze sie zusammen und voila! Du hast ein lebendiges, glaubwürdiges Bild einer Figur. Und das Beste daran: Du darfst deiner Fantasie freien Lauf lassen! Also, schnapp dir einen Stift (oder deine Tastatur) und erschaffe unvergessliche Charaktere. Die Welt wartet auf deine Geschichten!
Und denk dran: Jede Figur ist einzigartig, auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar wirkt. Gib ihr eine Chance, zeig uns ihre Stärken und Schwächen, und lass sie uns ins Herz schließen. Viel Spaß beim Schreiben!



