Wie Schreibt Man Einen Inneren Monolog

Hast du dich jemals gefragt, was in den Köpfen deiner Lieblingsbuchcharaktere vorgeht? Oder wie du die Gedanken und Gefühle in deinen eigenen Geschichten lebendiger darstellen kannst? Dann ist der innere Monolog genau das Richtige für dich! Er ist wie ein kleiner, exklusiver Einblick in die Psyche einer Figur – und das Schreiben solcher Monologe kann richtig Spaß machen!
Warum ist das so nützlich? Für Anfänger ist der innere Monolog eine tolle Übung, um sich in eine Figur hineinzuversetzen und zu lernen, aus ihrer Perspektive zu denken. Es hilft, die Charakterentwicklung zu vertiefen und glaubwürdiger zu gestalten. Familien können das sogar als kreatives Spiel nutzen: Stell dir vor, du und deine Kinder erfinden eine Figur und schreibt dann gemeinsam einen inneren Monolog aus ihrer Sicht. Was würde sie gerade denken, wenn sie vor einem riesigen Eisbecher steht? Oder wenn sie eine gruselige Geschichte hören? Für Hobbyautoren ist der innere Monolog ein unverzichtbares Werkzeug, um Spannung zu erzeugen, Informationen subtil preiszugeben oder einfach nur die Tiefe und Komplexität ihrer Charaktere zu zeigen.
Es gibt verschiedene Arten von inneren Monologen. Der klassische innere Monolog ist wie ein ungefilterter Stream of Consciousness – ein Gedankensstrom, der alles beinhaltet, was der Figur gerade durch den Kopf geht. Zum Beispiel:
"Oh Mann, ich bin spät dran! Warum habe ich den Wecker nicht gehört? Die Präsentation... die Präsentation! Hoffentlich hat Frau Schmidt noch nicht angefangen. Ich sollte mir wirklich einen besseren Wecker kaufen. Oder einfach früher ins Bett gehen. Aber dieser Film gestern... der war einfach zu gut. Blöd. Blöd. Blöd."
Eine andere Variante ist der erlebte Rede, bei dem die Gedanken der Figur in der dritten Person wiedergegeben werden. Das kann eine subtilere Art sein, Einblick in ihre Gedankenwelt zu geben:
"Er musste sich beeilen. Frau Schmidt würde ihn umbringen, wenn er zu spät kam. Die Präsentation... er hatte sie doch so gut vorbereitet! Warum hatte er nur diesen blöden Film bis zum Ende sehen müssen?"
Wie fängt man an? Hier sind ein paar einfache Tipps:
- Wähle eine Figur: Denk an eine Figur, die du gut kennst oder die dich interessiert.
- Setze sie in eine Situation: Gib ihr ein Problem, eine Herausforderung oder einfach einen alltäglichen Moment.
- Schreibe einfach drauf los: Versuche nicht, perfekt zu sein. Lass die Gedanken der Figur einfach fließen. Achte auf ihren Sprachstil, ihre Wortwahl und ihre typischen Denkmuster.
- Überarbeite später: Wenn du fertig bist, lies den Text durch und passe ihn an, um ihn noch authentischer und überzeugender zu machen.
Das Schreiben von inneren Monologen ist wie eine Entdeckungsreise – eine Reise in die Köpfe deiner Charaktere. Es ist eine Möglichkeit, ihre Persönlichkeiten zu erkunden, ihre Motivationen zu verstehen und ihnen Leben einzuhauchen. Und das Schönste daran? Es macht unglaublich viel Spaß!



