Wie Setzt Man Sich Eine Thrombose Spritze

Okay, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal panisch Google befragt, wenn’s um medizinische Dinge geht? Ich erinnere mich noch gut, wie ich das erste Mal eine Thrombosespritze in der Hand hatte. Mir wurde sie nach einer Operation verschrieben, und der Arzt hat mir zwar kurz gezeigt, wie das geht, aber im OP-Stress behält man ja bekanntlich nicht alles im Kopf. Und dann stand ich da, allein mit dieser kleinen, beängstigenden Nadel. Mein erster Gedanke: "Bloß nichts falsch machen!" Und mein zweiter: "YouTube, hilf mir!"
Denn, ganz ehrlich, das Gefühl kennen wir doch alle: Man ist zu Hause, ein bisschen verunsichert, und will einfach nur sicherstellen, dass man alles richtig macht. Und genau darum geht’s heute: Wir schauen uns mal ganz entspannt an, wie man sich eine Thrombosespritze selbst setzt. Keine Panik, es ist wirklich nicht so schlimm, wie es aussieht. Versprochen!
Was ist überhaupt eine Thrombosespritze?
Kurz gesagt: Sie verhindert Blutgerinnsel. Nach Operationen, längeren Flugreisen oder auch bei bestimmten Erkrankungen kann das Risiko für Thrombosen steigen. Die Spritze enthält ein Medikament, meistens ein niedermolekulares Heparin, das die Blutgerinnung hemmt.
Wichtig: Spritzen und Dosierung immer nach Anweisung des Arztes verwenden!
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So setzt du die Spritze richtig
1. Vorbereitung ist alles:
- Hände gründlich waschen. Hygiene ist super wichtig!
- Spritze und Tupfer bereitlegen.
- Die Spritze aus der Verpackung nehmen. Keine Sorge, da ist schon alles vorbereitet.
2. Luftblase? Ja oder Nein?
Das ist so eine Frage, die immer wieder für Verwirrung sorgt. In den meisten Fällen muss die kleine Luftblase *nicht* entfernt werden. Sie dient dazu, dass das Medikament komplett aus der Spritze gespritzt wird und nichts in der Spritze zurückbleibt. Dein Arzt oder Apotheker sollte dich aber explizit darauf hingewiesen haben, ob du die Luftblase entfernen musst. Im Zweifelsfall: Nachfragen!
3. Die richtige Stelle finden:
Die Spritze wird in das Unterhautfettgewebe gespritzt, am besten in den Bauchbereich. Wähle eine Stelle in einem Abstand von etwa 5 cm um den Bauchnabel herum, aber nicht direkt in den Nabel! Du kannst auch in den Oberschenkel spritzen, aber der Bauch ist meistens angenehmer. Wichtig: Wechsel die Einstichstelle jedes Mal, um Verhärtungen oder blaue Flecken zu vermeiden. (Ja, die können vorkommen, aber keine Sorge, die sind meist harmlos.)
4. Die Injektion:
Nimm eine Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger. Das ist wichtig, damit du wirklich ins Unterhautfettgewebe spritzt und nicht in den Muskel. Setze die Spritze im 90-Grad-Winkel (oder vom Arzt anders angegeben) in die Hautfalte. Drück den Kolben langsam und gleichmäßig herunter, bis die Spritze leer ist. Lass die Hautfalte los und zieh die Spritze vorsichtig heraus.
5. Nach der Injektion:
Drück die Einstichstelle mit dem Tupfer ab. Nicht reiben! Das kann blaue Flecken verursachen. Wenn es blutet, einfach kurz draufdrücken, bis es aufhört.
Was tun, wenn...?
- Es blutet stark: Keine Panik! Drück die Stelle einfach etwas länger ab. Wenn es nach längerer Zeit nicht aufhört, geh zum Arzt.
- Es brennt oder juckt: Das kann vorkommen, ist aber meist harmlos. Wenn die Beschwerden stark sind, sprich mit deinem Arzt.
- Du hast einen blauen Fleck: Auch das ist normal. Kühlen kann helfen.
- Du bist dir unsicher: Lieber einmal zu viel beim Arzt oder Apotheker nachfragen!
Wichtige Tipps und Tricks
- Entspann dich: Je entspannter du bist, desto weniger spürst du den Stich.
- Langsam spritzen: Drück den Kolben langsam herunter. Das tut weniger weh.
- Kühlakkus: Vor dem Spritzen die Einstichstelle kurz kühlen, kann helfen.
- Nicht vergessen: Die Spritzen immer an einem sicheren Ort aufbewahren, außerhalb der Reichweite von Kindern!
So, das war’s! Jetzt solltest du bestens gerüstet sein, um dir selbst eine Thrombosespritze zu setzen. Denk dran: Es ist halb so wild, wie es aussieht. Und wenn du dir unsicher bist, frag lieber einmal mehr nach. Alles Gute!



