Wie Sichert Man Ein Pkw Mit Schaltgetriebe Am Berg
Wisst ihr, was mir neulich passiert ist? Ich wollte kurz beim Bäcker halten, so ein schnelles Brötchen holen. Parkplatz gefunden, leicht abschüssig. Denk ich mir: "Ach, Handbremse reicht schon." Falsch gedacht! Plötzlich macht's "Rumpel!" und mein alter Golf rollt gemächlich rückwärts Richtung Blumenbeet von Oma Hildegard. Zum Glück konnte ich ihn noch stoppen, bevor schlimmeres passiert ist. Seitdem bin ich ein bisschen paranoid, wenn's ums Parken am Berg geht. Und deswegen sprechen wir heute darüber: Wie sichert man ein Auto mit Schaltgetriebe wirklich sicher am Berg?
Das Thema ist wichtiger, als man denkt. Es geht nämlich nicht nur darum, peinliche Unfälle mit Blumenbeeten zu vermeiden (glaubt mir, das ist schon Motivation genug!). Sondern auch darum, dein Auto und andere Verkehrsteilnehmer zu schützen. Also, legen wir los!
Handbremse allein ist oft nicht genug
Die Handbremse ist dein Freund und Helfer. Aber sie ist eben auch nur ein Mensch, äh, eine Bremse. Besonders bei älteren Autos oder wenn die Handbremse nicht optimal eingestellt ist, kann sie bei starker Neigung und Beladung des Autos versagen. Stell dir vor, du parkst im Winter und die Handbremse friert fest. Keine schöne Vorstellung, oder?
(Mal ehrlich, wer von uns hat die Handbremse schon mal wirklich professionell einstellen lassen? Ich gestehe: Ich nicht!)
Die Geheimwaffe: Gang einlegen
Hier kommt der eigentliche Clou: Das Einlegen des Ganges. Und zwar des ersten Ganges, wenn du bergauf parkst, und des Rückwärtsganges, wenn du bergab parkst. Warum? Ganz einfach: Der Motor wirkt als eine Art "Bremse". Wenn dein Auto versucht, sich zu bewegen, muss es erst den Motor mitdrehen. Und das ist viel schwerer, als einfach nur die Handbremse zu überwinden.
Denk daran: Zündung aus! Sonst rollt die Karre vielleicht trotzdem los, wenn du einen kleinen Rempler bekommst. Und stell dir vor, jemand schiebt dein Auto an... Autsch!
Die Königsklasse: Unterlegkeile
Okay, wir reden hier über die Profi-Methode. Unterlegkeile sind kleine Helfer aus Gummi oder Plastik, die du unter die Reifen legst. Sie verhindern, dass dein Auto überhaupt erst ins Rollen kommt. Besonders empfehlenswert sind sie, wenn du schwer beladen bist oder auf besonders steilen Hängen parkst. Sie sind quasi die doppelte Absicherung, falls Handbremse und Gang versagen sollten.
(Wo bekommt man Unterlegkeile? Im Baumarkt, im Autozubehörladen oder online. Und ja, sie nehmen etwas Platz im Kofferraum weg. Aber hey, Sicherheit geht vor!)
Die Kombination macht's
Am sichersten ist es natürlich, alle drei Methoden zu kombinieren: Handbremse fest anziehen, Gang einlegen und Unterlegkeile benutzen. Klingt übertrieben? Vielleicht. Aber wenn du dein Auto liebst (und Oma Hildegards Blumenbeete!), dann ist es das wert.
Also, noch mal zusammengefasst:
- Bergauf parken: Ersten Gang einlegen, Handbremse anziehen.
- Bergab parken: Rückwärtsgang einlegen, Handbremse anziehen.
- Extratipp: Unterlegkeile benutzen, besonders bei starker Neigung oder schwerer Beladung.
Nicht vergessen: Lenkrad einschlagen!
Ein oft vergessener, aber wichtiger Punkt: Das Einschlagen des Lenkrades. Wenn du bergauf parkst, schlage das Lenkrad so ein, dass die Vorderräder zum Bordstein zeigen. Wenn du bergab parkst, schlage das Lenkrad so ein, dass die Vorderräder vom Bordstein weg zeigen. Sollte dein Auto trotz aller Vorsicht ins Rollen geraten, wird es durch das eingeschlagene Lenkrad am Bordstein gestoppt. Genial, oder?
(Kleiner Reminder: Das gilt natürlich nur, wenn ein Bordstein vorhanden ist!)
So, das war's für heute zum Thema "Sicher parken am Berg". Ich hoffe, ihr nehmt ein paar nützliche Tipps mit. Und denkt dran: Lieber einmal zu viel sichern als einmal zu wenig! Fahrt vorsichtig und parkt clever!
