Wie Teuer Ist Parken Ohne Parkschein
Das teure Missverständnis mit dem Parkschein
Hand aufs Herz: Wer hat noch nie geflucht, weil er keinen Parkscheinautomaten gefunden hat, oder weil das Kleingeld mal wieder alle war? Parken ohne Parkschein – ein kleines Kavaliersdelikt, denken viele. Aber wie teuer kann das eigentlich werden?
Die Antwort ist: Es kommt drauf an. Nicht nur auf die Stadt oder Gemeinde, sondern auch auf die Dauer des Falschparkens. Ein kurzer Ausflug zum Bäcker, um frische Brötchen zu holen, während das Auto für 5 Minuten ohne Ticket steht? Das kann glimpflich ausgehen. Aber wehe, man plant einen ausgedehnten Shopping-Trip und ignoriert die Parkregeln komplett. Dann klingelt die Kasse!
Die Tarife variieren stark. In kleineren Orten kommt man oft mit einem blauen Auge, sprich einem geringeren Betrag, davon. In Großstädten wie Berlin oder München hingegen, kann das Parken ohne Parkschein schnell zum teuren Vergnügen werden. Da sind Beträge im zwei- bis dreistelligen Bereich keine Seltenheit.
Aber es geht nicht nur ums Geld. Oft kommt noch ein gehöriger Schuss Peinlichkeit dazu. Stellen Sie sich vor: Sie kommen zurück zu Ihrem Auto, voller Vorfreude auf den Nachmittagskaffee, und entdecken stattdessen einen kleinen, gelben Zettel unter dem Scheibenwischer. Alle Blicke der Passanten sind auf Sie gerichtet. Die innerliche Rechtfertigung beginnt: "Ich war doch nur kurz weg!" "Ich habe keinen Automaten gesehen!" Aber die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Und manchmal erlebt man auch kuriose Situationen. Eine Freundin erzählte mir neulich von einem Fall, bei dem sie versehentlich den Parkschein eines anderen Autofahrers an ihrem Auto angebracht hatte. Der Kontrolleur war natürlich wenig amüsiert, aber nach einigem Hin und Her und der Vorlage des korrekten Parkscheins konnte die Situation aufgeklärt werden. Ein Glück, denn sonst wäre es teuer geworden!
Es gibt aber auch die herzzerreißenden Geschichten. Der Rentner, der vergessen hat, den Parkschein zu erneuern, weil er so in ein Gespräch mit einem alten Freund vertieft war. Oder die junge Mutter, die ihr Baby stillen musste und deshalb die Parkzeit überzogen hat. In solchen Fällen kann es helfen, Einspruch gegen das Knöllchen einzulegen. Manchmal haben die Behörden ein Einsehen, besonders wenn man seine Situation glaubhaft darlegen kann.
"Es ist wie im richtigen Leben", sagte mal ein weiser Parkwächter zu mir. "Manchmal hat man Glück, manchmal Pech. Aber Regeln sind Regeln."
Trotzdem: Das Risiko, ohne Parkschein erwischt zu werden, ist real. Und die Konsequenzen können unangenehm sein. Also, was tun? Am besten, man plant ausreichend Zeit für die Parkplatzsuche ein, hat immer Kleingeld (oder eine Park-App!) dabei und liest die Parkregeln aufmerksam durch. Denn Parken ohne Parkschein kann nicht nur teuer werden, sondern auch unnötigen Stress verursachen.
Und wer weiß, vielleicht erlebt man dabei ja auch eine kleine Anekdote, die man später zum Besten geben kann. Hauptsache, sie kostet nicht zu viel!
Ein kleiner Tipp zum Schluss: In vielen Städten gibt es mittlerweile Park-Apps, mit denen man bequem per Smartphone bezahlen kann. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch das lästige Suchen nach Kleingeld. Und das ist doch unbezahlbar, oder?
