Wie Viel Ml Abgepumpte Milch Pro Mahlzeit
Kennt ihr das? Ihr steht da, umgeben von Babyfläschchen in Reih und Glied, und fragt euch: "Moment mal, wie viel Milch hab ich denn jetzt eigentlich abgepumpt? Und reicht das überhaupt für die nächste Mahlzeit von meinem kleinen Vielfraß?"
Abpumpen – ein bisschen wie Kühe melken, nur mit moderner Technik und dem unschätzbaren Wert des flüssigen Goldes: Muttermilch. Es ist ein Balanceakt zwischen Arbeit, Schlafentzug und dem unendlichen Bedürfnis, dem Baby das Beste zu geben. Und mittendrin die große Frage: Wie viel ml pro Mahlzeit?
Die Antwort, wie so oft im Leben mit Baby, ist: Es kommt drauf an! Jedes Baby ist anders. Manche sind kleine Feinschmecker, die nur Mini-Portionen verlangen, andere sind kleine Pummelchen, die scheinbar nie genug bekommen können. Aber es gibt ein paar Richtwerte, an denen man sich orientieren kann.
Im Allgemeinen trinken Babys im ersten Monat etwa 60-90 ml pro Mahlzeit. Das steigt dann im Laufe der Zeit an, bis sie so mit etwa sechs Monaten etwa 120-180 ml pro Mahlzeit vertilgen. Aber wie gesagt, das ist nur ein Richtwert! Beobachtet euer Baby genau. Spuckt es viel? Schreit es direkt nach der Flasche wieder? Dann ist es vielleicht zu viel oder zu wenig.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als mein Sohn ein klitzekleines Würmchen war. Ich habe akribisch jede einzelne Mahlzeit dokumentiert, jeden Milliliter notiert. Ich war besessen davon, alles richtig zu machen. Bis meine Hebamme meinte: "Entspann dich! Babys sind keine Maschinen. Sie holen sich, was sie brauchen."
Und sie hatte Recht. Mein Sohn hat mir schnell gezeigt, wie viel er braucht. Manchmal hat er die Flasche leer getrunken und wollte noch mehr, manchmal hat er nur die Hälfte geschafft. Und das war völlig in Ordnung. Ich habe gelernt, auf seine Signale zu achten. Wenn er unruhig war, habe ich ihm die Flasche angeboten. Wenn er den Kopf weggedreht hat, habe ich ihn gelassen.
Abpumpen als Wissenschaft?
Viele Mütter machen sich wahnsinnig Druck, wenn es ums Abpumpen geht. Sie vergleichen sich mit anderen, machen sich Sorgen, ob sie genug Milch produzieren. Aber wisst ihr was? Abpumpen ist keine Wissenschaft! Es ist okay, wenn ihr mal weniger Milch abpumpt. Das bedeutet nicht, dass ihr weniger Milch habt. Es kann einfach sein, dass ihr gestresst seid, oder dass euer Baby gerade weniger trinkt.
Und apropos Stress: Denkt daran, dass Stress die Milchproduktion negativ beeinflussen kann. Also, entspannt euch! Macht euch einen Tee, hört eure Lieblingsmusik und kuschelt mit eurem Baby. Das hilft oft mehr als jede Abpump-Technik.
Ein kleiner Tipp: Power Pumping kann helfen, die Milchproduktion anzukurbeln. Dabei pumpt man in kurzen Intervallen mehrmals am Tag ab. Aber auch hier gilt: Hört auf euren Körper und übertreibt es nicht.
Die magische Zahl: Keine!
Die Wahrheit ist, es gibt keine magische Zahl für die Menge der abgepumpten Milch pro Mahlzeit. Es ist ein individueller Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Vertraut auf euer Bauchgefühl, beobachtet euer Baby und genießt die Zeit mit eurem kleinen Schatz.
Und falls ihr euch doch mal unsicher seid: Fragt eure Hebamme, euren Arzt oder eine Stillberaterin. Sie können euch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und denkt daran: Ihr macht einen tollen Job!
Ich habe mal eine witzige Geschichte gelesen, von einer Mutter, die versehentlich Katzenmilch an ihr Baby verfüttert hat, weil sie die Flaschen verwechselt hat. Zum Glück ist nichts passiert, aber es zeigt, dass Fehler passieren und dass man auch mal lachen muss, über die kleinen Pannen im Mama-Alltag. Also, nehmt es mit Humor, wenn mal was schiefgeht. Hauptsache, euer Baby ist gesund und glücklich.
Und noch ein letzter Gedanke: Abpumpen ist nicht die einzige Möglichkeit, euer Baby zu ernähren. Es gibt auch andere Optionen, wie zum Beispiel Zufüttern mit Pre-Nahrung. Macht euch keinen Stress, wenn das Stillen nicht klappt. Wichtig ist, dass euer Baby gut versorgt ist und dass ihr euch wohlfühlt.
Denn am Ende zählt nur eins: Die Liebe zwischen euch und eurem Kind. Und die ist unendlich, egal wie viele Milliliter in der Flasche sind.
Denkt daran: Ihr seid wunderbare Mütter! Und egal wie viel ihr abpumpt, ihr gebt eurem Baby das Beste: Eure Liebe.
