Wie Viele Fische Dürfen In Ein 60 Liter Aquarium

Na, schon wieder am Grübeln, wie viele Fischlis in dein 60-Liter-Becken passen? Keine Sorge, das haben wir alle mal durchgemacht! Ist ja auch 'ne wichtige Frage, schließlich wollen wir ja keine Sardinenbüchse züchten, oder? 😉
Also, die goldene Regel – und ich sage 'golden', weil sie echt wichtig ist – lautet: nicht übertreiben! Ein überbesetztes Aquarium ist Stress pur für die Fische. Und gestresste Fische sind anfälliger für Krankheiten, und wer will das schon?
Aber wie viele sind denn jetzt "zu viele"? Das ist die Millionen-Euro-Frage, oder? Tja, da gibt's leider keine einfache Antwort à la "genau 5,7 Fische!". Es kommt nämlich auf ein paar Dinge an.
Die Fischgröße macht's!
Klar, ein 2-Zentimeter-Zwergbärbling braucht weniger Platz als ein 10-Zentimeter-Prachtschmerle (die übrigens eh nicht in ein 60-Liter-Becken gehört, nur mal so am Rande 😉).
Als Faustregel kannst du dir merken: 1 cm Fisch pro Liter Wasser. Aber Achtung! Das ist wirklich nur eine grobe Richtlinie. Für einige Fischarten ist das zu viel, für andere vielleicht gerade richtig. Denk an den Schwimmraum! Ein Fisch, der gerne lange Bahnen zieht, braucht mehr Platz, selbst wenn er klein ist.
Und vergiss nicht: Die Fische wachsen ja auch noch! Kaufst du winzige Babys, werden die irgendwann größer. Plane das also von Anfang an mit ein. Sonst gibt's später Tränen, und das wollen wir ja nicht.
Nicht nur die Größe zählt!
Neben der Größe spielen auch das Verhalten der Fische eine Rolle. Sind sie eher friedlich und chillig, oder kleine Raufbolde, die ständig ihre Revier verteidigen müssen? Letztere brauchen natürlich mehr Platz, um sich aus dem Weg gehen zu können.
Auch die Art der Fische ist wichtig. Manche Arten sind einfach geselliger als andere und brauchen eine größere Gruppe, um sich wohlzufühlen. Andere sind eher Einzelgänger und würden sich in einer großen Gruppe gestresst fühlen.
Und was ist mit dem Besatz? Nur Fische? Oder auch Schnecken und Garnelen? Auch die brauchen Platz und beeinflussen das ökologische Gleichgewicht im Aquarium.
Beispiel gefällig?
Okay, mal ein konkretes Beispiel: Du möchtest gerne Zwergpanzerwelse in dein 60-Liter-Aquarium setzen. Die sind ja echt niedlich, nicht wahr? Von denen könntest du schon eine kleine Gruppe von 6-8 Tieren halten. Aber dann solltest du es dabei belassen und keine weiteren Fische mehr dazusetzen.
Oder du entscheidest dich für ein paar bunte Guppys. Die sind auch relativ pflegeleicht und vermehren sich wie die Karnickel (Achtung, das kann auch ein Problem werden! 😉). Aber auch hier gilt: Nicht übertreiben! Eine kleine Gruppe von 3-4 Guppys ist ein guter Anfang.
Das A und O: Beobachten!
Egal, für welche Fische du dich entscheidest: Das Wichtigste ist, deine Fische zu beobachten! Sehen sie gestresst aus? Atmen sie schnell? Sind sie krank? Dann ist dein Aquarium vielleicht doch überbesetzt, oder es stimmt etwas anderes nicht.
Und vergiss nicht den regelmäßigen Wasserwechsel! Der hilft, das Wasser sauber zu halten und die Schadstoffbelastung zu reduzieren. Ein saubereres Aquarium bedeutet gesündere Fische und weniger Stress für alle Beteiligten.
Also, mein Fazit: Lieber etwas weniger Fische und dafür ein glückliches und gesundes Aquarium. Deine Fische werden es dir danken (auch wenn sie es dir nicht direkt sagen können 😉).
Und jetzt: Viel Spaß beim Besetzen deines Aquariums! Und denk dran: Lieber einmal zu viel gefragt als einmal zu wenig! 😊



