Wie Viele Stunden Licht Braucht Eine Hanfpflanze

Viele Menschen schätzen den Anbau von Pflanzen, sei es im Garten, auf dem Balkon oder sogar in der Wohnung. Es ist eine unglaublich befriedigende Tätigkeit, die uns nicht nur mit frischen Produkten versorgt, sondern auch unser Wohlbefinden steigert. Ob du nun Tomaten ziehst, bunte Blumen pflegst oder dich an etwas Exotischerem versuchst – das Gärtnern erdet uns, verbindet uns mit der Natur und schenkt uns ein Gefühl der Ruhe und Erfüllung.
Ein besonders faszinierendes Thema für Hobbygärtner ist der Anbau von Cannabis, besser bekannt als Hanf. Während in vielen Ländern Gesetze den Anbau einschränken oder regulieren, erfreut sich die Pflanze aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten immer größerer Beliebtheit. Vom medizinischen Einsatz zur Linderung von Schmerzen und Angstzuständen bis hin zur Herstellung von Textilien, Papier und sogar Baustoffen – Hanf ist eine unglaublich vielseitige Nutzpflanze. Auch der Freizeitgebrauch ist weit verbreitet, wobei die entspannende und stimmungsaufhellende Wirkung geschätzt wird.
Wenn du dich also entschlossen hast, Hanf anzubauen, ist eine der wichtigsten Fragen: Wie viele Stunden Licht braucht eine Hanfpflanze? Das Licht ist für die Photosynthese unerlässlich, den Prozess, durch den Pflanzen Energie gewinnen. Genauer gesagt, geht es nicht nur um die *Anzahl* der Stunden, sondern auch um die Art des Lichts und die Phase, in der sich die Pflanze befindet.
Im vegetativen Stadium, also der Wachstumsphase, benötigt die Hanfpflanze in der Regel 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit. Dieses Lichtregime fördert das Wachstum von Blättern, Stängeln und Wurzeln, die die Grundlage für eine gesunde und ertragreiche Pflanze bilden. Viele Grower verwenden in dieser Phase spezielle Wachstumslampen (z.B. Metallhalogenlampen oder LEDs mit blauem Lichtspektrum), um das vegetative Wachstum optimal zu unterstützen.
Um die Blütephase einzuleiten, muss das Lichtregime geändert werden. Hier wird üblicherweise auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umgestellt. Diese Veränderung signalisiert der Pflanze, dass es Zeit ist, Blüten zu bilden. Während der Blütephase ist rotes Lichtspektrum besonders wichtig, um die Blütenbildung zu fördern. Hier eignen sich beispielsweise Natriumdampflampen oder LEDs mit rotem Lichtspektrum.
Wichtige Tipps für eine erfolgreiche Beleuchtung deiner Hanfpflanzen:
- Konsistenz ist entscheidend: Halte dich strikt an den gewählten Lichtplan, um Stress für die Pflanze zu vermeiden. Ungleichmäßiges Licht kann zu Problemen führen und den Ertrag reduzieren.
- Abstand zur Lampe: Achte auf den richtigen Abstand zwischen Pflanze und Lampe. Zu nah kann zu Verbrennungen führen, zu weit weg zu Lichtmangel.
- Qualität der Lampen: Investiere in hochwertige Lampen, die das richtige Lichtspektrum liefern und eine lange Lebensdauer haben.
- Belüftung: Sorge für eine gute Belüftung im Anbaubereich, um die Wärme der Lampen abzuleiten und Schimmelbildung zu vermeiden.
- Beobachtung: Beobachte deine Pflanzen genau! Anzeichen für Lichtmangel sind z.B. lange, dünne Triebe und helle Blätter. Anzeichen für zu viel Licht sind verbrannte Blätter.
Mit dem richtigen Lichtplan und etwas Sorgfalt steht einer erfolgreichen Hanfernte nichts mehr im Wege. Denke jedoch immer daran, dich über die geltenden Gesetze und Bestimmungen in deiner Region zu informieren, bevor du mit dem Anbau beginnst.



