Wie Weit Darf Ein Reifen Aus Dem Radkasten Stehen

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als mein Kumpel Markus seinen alten Golf tiefergelegt hat. Sah echt fett aus, keine Frage. Aber als er dann stolz seine neuen Felgen präsentierte – holy moly, die Dinger standen ja weit aus dem Radkasten raus! Der TÜV-Prüfer hat nur den Kopf geschüttelt. Und da dachte ich mir: "Alter, wie weit darf so ein Reifen eigentlich stehen?" Eine Frage, die sich vermutlich jeder Tuner irgendwann stellt. Los geht's!
Okay, lasst uns das mal aufdröseln. Die Gretchenfrage ist ja: Was sagt das Gesetz? Und das ist – wie so oft in Deutschland – nicht ganz so einfach. Es gibt keine eindeutige Zahl in Millimetern, wie weit ein Reifen über den Radkasten hinausragen darf. Verwirrend, oder? (Ich weiß, ich weiß, typisch deutsch!).
Die berüchtigte "Radabdeckung"
Statt einer klaren Zahl redet man von "ausreichender Radabdeckung". Das bedeutet, dass die Lauffläche des Reifens komplett vom Radkasten bedeckt sein muss. Stell dir vor, du fährst bei Regen. Das Wasser, das vom Reifen hochgeschleudert wird, sollte nicht direkt auf andere Verkehrsteilnehmer spritzen. Klingt logisch, oder?
Aber was heißt das jetzt konkret? Tja, das ist eben Auslegungssache. Der TÜV-Prüfer vor Ort hat da das letzte Wort. Und die sind manchmal pingelig, manchmal nicht so. (Sorry, aber ist wirklich so!). Was der Eine durchwinkt, bemängelt der Andere. Verrückt, oder?
Merke: Es geht nicht nur um die Lauffläche selbst. Auch der Übergang von Reifenflanke zum Radkasten muss berücksichtigt werden. Keine scharfen Kanten, keine Verletzungsgefahr für Fußgänger. Sicherheit geht vor, ist klar.
Was du tun kannst, um Ärger zu vermeiden
Also, wie sorgst du dafür, dass du mit deinem Setup durch den TÜV kommst und nicht gleich eine Mängelkarte kassierst? Hier ein paar Tipps:
- Vorher informieren: Sprich mit deinem TÜV-Prüfer, bevor du die neuen Felgen kaufst. Er kann dir genau sagen, was erlaubt ist und was nicht. Eine Vorab-Beratung kann viel Geld und Ärger sparen.
- Gutachten beachten: Achte beim Kauf von Felgen und Reifen darauf, dass ein passendes Gutachten für dein Fahrzeug vorhanden ist. Darin steht genau drin, welche Auflagen du erfüllen musst.
- Anpassen: Wenn deine Reifen zu weit rausstehen, kannst du mit Kotflügelverbreiterungen nachhelfen. Das sieht zwar nicht immer schön aus (Geschmackssache!), kann aber die Lösung sein.
- Radabdeckung testen: Stell dich hinter dein Auto und schau, ob du die gesamte Lauffläche sehen kannst. Wenn ja, dann ist das schon mal ein schlechtes Zeichen.
Wichtiger Hinweis: Auch wenn es legal ist, dass der Reifen etwas aus dem Radkasten steht, solltest du bedenken, dass Steinschläge zunehmen können. Das kann deinen Lack beschädigen. Also, vielleicht doch lieber ein bisschen vorsichtiger sein?
Und was, wenn's doch nicht klappt?
Selbst wenn du alles beachtet hast, kann es passieren, dass der TÜV-Prüfer "Nein" sagt. Nicht verzweifeln! Du hast verschiedene Möglichkeiten:
- Nachbessern: Vielleicht kannst du mit kleineren Änderungen doch noch die Radabdeckung herstellen.
- Anderen Prüfer suchen: Wie gesagt, die Auslegung kann unterschiedlich sein. Vielleicht hast du bei einem anderen Prüfer mehr Glück. (Aber bitte fair bleiben!)
- Aufgeben: Manchmal muss man einsehen, dass es einfach nicht geht. Ist zwar ärgerlich, aber besser als Ärger mit der Polizei.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Sache mit dem Reifenüberstand ist ein Minenfeld. Es gibt keine klare Regel, sondern nur Richtlinien. Sei vorbereitet, informiere dich gut und sprich mit deinem TÜV-Prüfer. Dann steht dem Fahrspaß (fast) nichts mehr im Wege. Und denk dran: Lieber einmal zu viel gefragt als einmal eine Mängelkarte kassiert! 😉
Und jetzt bin ich neugierig: Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Thema Reifenüberstand gemacht? Schreibt es in die Kommentare!



