Wie Weit Ist Der Elfmeterpunkt Vom Tor Entfernt

Okay, Leute, setzt euch, bestellt euch einen Kaffee (oder ein Bier, ich urteile nicht), denn wir müssen über etwas reden, das im Fußball so heilig ist wie die Bratwurst in der Halbzeitpause: Der verdammte Elfmeterpunkt! Ja, genau, dieser kleine weiße Fleck, der über Wohl und Wehe, über Jubel und Tränen entscheidet.
Ich meine, habt ihr euch jemals gefragt, wie dieser Punkt eigentlich dahin gekommen ist? Hat da jemand mit einem Zollstock und einem Hämmerchen gestanden und gesagt: "So, hier muss er hin!"? Oder hat sich ein Fußballgott vom Himmel abgeseilt und ihn persönlich mit einem goldenen Pinsel aufgetragen?
Die magische Zahl: 11 Meter
Spaß beiseite (naja, fast), die Antwort ist natürlich viel profaner, aber trotzdem faszinierend. Der Elfmeterpunkt ist genau 11 Meter (oder 12 Yards, für die Freunde des angelsächsischen Maßsystems) vom Tor entfernt. Und warum 11 Meter? Gute Frage! Das ist eine dieser Fußballweisheiten, die man einfach akzeptiert, wie die Tatsache, dass Schiedsrichter immer Recht haben (auch wenn sie es offensichtlich nicht tun!).
Aber mal ehrlich, 11 Meter sind eine ganz schön weite Distanz, wenn man einem Profi-Fußballer gegenübersteht, der den Ball mit gefühlten 200 km/h in Richtung deines Kopfes (oder, idealerweise, ins Tor) knallt. Da wünscht man sich als Torwart doch glatt, der Elfmeterpunkt wäre etwas... näher. Sagen wir mal, so 50 Zentimeter? Dann hätte man wenigstens eine realistische Chance, nicht nur wie ein aufgescheuchtes Huhn auszusehen.
Ein Blick in die Fußballgeschichte
Die Idee mit dem Elfmeter entstand übrigens, weil man im 19. Jahrhundert fand, dass Fouls im Strafraum irgendwie "gerechter" bestraft werden sollten. Vorher gab's halt Freistöße, aber die waren irgendwie nicht dramatisch genug. Stell dir vor: Kein Elfmeter, kein Herzrasen, keine Diskussionen. Langweilig!
Also erfand man den Strafstoß, der erstmal von überall innerhalb von 12 Yards vom Tor geschossen werden durfte. Chaos pur! Irgendwann hat dann jemand mit gesundem Menschenverstand gesagt: "Leute, wir brauchen einen festen Punkt!" Und so ward der Elfmeterpunkt geboren. Danke, unbekannter Fußball-Gesetzgeber! Du hast uns unzählige dramatische Momente geschenkt (und so manchen Herzinfarkt).
Kurioses rund um den Elfmeterpunkt
Apropos dramatisch: Wusstet ihr, dass es Studien gibt, die belegen, dass der Druck bei einem Elfmeter so hoch ist, dass selbst absolute Top-Stars schon mal daneben schießen? Man sagt, der Elfmeter ist die fairste Möglichkeit, ein Tor zu erzielen. Aber fair ist relativ, wenn man bedenkt, was da für psychologischer Krieg zwischen Schütze und Torwart abgeht. Der Schütze versucht, cool zu bleiben (oder zumindest so zu wirken), der Torwart versucht, ihn aus dem Konzept zu bringen. Und wir Zuschauer sitzen gebannt vor dem Fernseher und beißen uns in die Fingernägel.
Und dann gibt es noch die ganzen Legenden und Anekdoten. Von Torhütern, die sich hinter dem Tor versteckt haben, um den Schützen zu verwirren, von Spielern, die den Ball mit Absicht neben das Tor geschossen haben, um ihre Mannschaft vor einer noch größeren Demütigung zu bewahren. Der Elfmeterpunkt ist ein Schauplatz für Helden und Versager, für Glück und Unglück.
Ich erinnere mich an ein Spiel, in dem... ach, lassen wir das. Die Geschichte ist zu peinlich für alle Beteiligten (vor allem für mich, da ich der unglückliche Schütze war, der den Ball in die Stratosphäre befördert hat).
Der Elfmeterpunkt: Mehr als nur ein Punkt
Also, was lernen wir daraus? Der Elfmeterpunkt ist mehr als nur ein kleiner weißer Fleck auf dem Rasen. Er ist ein Symbol für Hoffnung, für Spannung, für das unberechenbare Wesen des Fußballs. Er ist der Ort, an dem Träume wahr werden und zerplatzen. Und er ist genau 11 Meter vom Tor entfernt. Punkt.
Jetzt aber genug geredet. Wer hat Lust auf eine Runde Elfmeterschießen? Ich stehe im Tor! (Aber seid nett zu mir, okay?)



