Wieviel Raclette Käse Rechnet Man Pro Person

Ach, Raclette! Allein beim Klang dieses Wortes läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen. Diese geschmolzene Köstlichkeit, die sich über Kartoffeln, Cornichons und Silberzwiebeln ergießt… Ein Fest für die Sinne! Aber, und jetzt kommt's, die Gretchenfrage aller Raclette-Partys: Wieviel Käse braucht man eigentlich pro Nase?

Lasst uns das Rätsel ein für alle Mal lösen! Denn nichts ist schlimmer, als wenn die Käseplatten leer sind, bevor die Stimmung so richtig ihren Höhepunkt erreicht hat. Stellt euch vor: Die Gäste sind fröhlich, die Kartoffeln dampfen, die Gespräche fließen – und dann… gähnende Leere im Käsefach. Ein Albtraum, oder?

Die magische Formel (oder so ähnlich…)

Es gibt natürlich keine absolute, in Stein gemeißelte Wahrheit. Aber als Faustregel für den Hausgebrauch (also keine Armee von hungrigen Skifahrern) würde ich sagen: 200 Gramm Raclettekäse pro Person sind ein guter Start. Das ist sozusagen die "Ich bin ein höflicher Gastgeber"-Menge. Aber Achtung, jetzt wird's interessant…

Faktoren, die das Käse-Universum beeinflussen

Denn diese 200 Gramm sind nur der Ausgangspunkt. Es gibt nämlich diverse Variablen, die euer Käse-Budget beeinflussen:

• Die Hungrigen und die "Picken": Habt ihr bekennende Käse-Tiger unter euren Gästen? Oder eher die "Ich nehme nur ein kleines Stückchen"-Fraktion? Bei den Käse-Tigern lieber großzügiger kalkulieren! Denkt daran: Ein glücklicher Käse-Tiger ist ein glücklicher Gast.
• Die Beilagen-Vielfalt: Je mehr Beilagen ihr auftischt (Kartoffeln, Gemüse, Fleisch, Brot…), desto weniger Käse wird pro Person verdrückt. Bietet ihr aber nur Kartoffeln und Cornichons an, wird der Käseverbrauch in die Höhe schnellen.
• Die Dauer des Raclette-Gelages: Plant ihr einen gemütlichen Abend, der sich über Stunden hinzieht? Oder ein schnelles Raclette-Intermezzo? Je länger der Abend, desto mehr Käse wird geflossen (im wahrsten Sinne des Wortes!).
• Der Käse selbst! Es gibt Raclettekäse, die sind so würzig und intensiv, da reicht schon eine kleine Menge, um den Gaumen zu befriedigen. Andere Sorten sind milder und laden zum ausgiebigen Genießen ein.

Beispielrechnung gefällig?

Sagen wir, ihr erwartet 6 Personen. Davon sind 2 bekennende Käse-Junkies, 2 normale Esser und 2 eher zurückhaltende Geniesser. Ihr bietet eine bunte Auswahl an Beilagen an und plant einen gemütlichen Abend. Dann würde ich wie folgt kalkulieren:

2 Käse-Junkies: 300 Gramm pro Person = 600 Gramm
2 normale Esser: 200 Gramm pro Person = 400 Gramm
2 zurückhaltende Geniesser: 150 Gramm pro Person = 300 Gramm
Gesamt: 1300 Gramm

Also, lieber 1,3 Kilo Raclettekäse besorgen, als am Ende in die Röhre (oder besser gesagt: ins Käsefach) zu schauen!

Die "Lieber zu viel als zu wenig"-Philosophie

Ich persönlich bin ja ein großer Anhänger der "Lieber zu viel als zu wenig"-Philosophie. Bleibt am Ende etwas Käse übrig, ist das kein Problem! Daraus lassen sich wunderbare Käsespätzle, überbackene Brote oder einfach nur ein köstlicher Käsetoast zaubern. Und eure Gäste werden euch für eure Großzügigkeit lieben – und sich noch lange an euren legendären Raclette-Abend erinnern!

Merke: Ein gut gefülltes Käsefach ist die halbe Miete für eine gelungene Raclette-Party!

Also, ran an den Käse! Lasst es euch schmecken und genießt die gesellige Atmosphäre. Und denkt daran: Es gibt keine falsche Menge an Raclettekäse – nur Gelegenheiten, ihn zu genießen!

In diesem Sinne: Bon appétit! Und möge die Käsekraft mit euch sein!