Will Future Going To Future Present Progressive Simple Present übungen

Also, ich sitze hier gerade am Schreibtisch, Kaffeetasse dampft (halbwegs), und versuche, meinen inneren Deutschlehrer zu bändigen. Er will unbedingt mit riesigen, unübersichtlichen Grammatiktabellen um sich werfen. Aber nein, heute machen wir das anders! Es geht nämlich um die Zukunft – nicht *irgendeine* Zukunft, sondern um all die grammatischen Möglichkeiten, sie auszudrücken. Und ja, das ist ein bisschen wie die Qual der Wahl im Süßigkeitenladen, aber hey, gemeinsam kriegen wir das hin!
Vor ein paar Tagen wollte ich meine Freundin anrufen und fragen, ob sie morgen mit ins Kino kommt. Ich überlegte kurz: "Werde ich sie anrufen?" (Klingt komisch, oder?) "Ich rufe sie an?" (Klingt wie eine Gewohnheit, die ich *jeden* Tag praktiziere.) "Ich rufe sie morgen an?" (Besser, aber immer noch nicht ganz richtig.) Am Ende entschied ich mich für: "Ich rufe dich morgen an." (Klingt spontaner und freundlicher.) Und genau da fängt das Dilemma an: So viele Optionen für ein und dieselbe Situation! Warum ist das so, und *welche* Option ist die beste?
Also, was haben wir im Angebot, wenn es um zukünftige Ereignisse geht? Hier ist die Liste der Verdächtigen, die wir heute mal genauer unter die Lupe nehmen: *Will-Future*, *Going-to-Future*, *Present Progressive*, und *Simple Present*! Klingt erstmal bedrohlich, ich weiß. Aber keine Panik, wir zerlegen das Ganze in mundgerechte Häppchen.
Das Will-Future: Der klassische Wahrsager
Das Will-Future ist wahrscheinlich das, was dir als erstes in den Sinn kommt, wenn du an die Zukunft denkst. Es wird gebildet mit "will" + Infinitiv des Verbs. Einfach, oder? Naja, fast. Wir benutzen es vor allem für Vorhersagen, für die es keine konkreten Anzeichen gibt. "Ich glaube, es wird morgen regnen." Oder für spontane Entscheidungen: "Oh, ich habe vergessen, Brot zu kaufen. Ich werde schnell zum Bäcker gehen." (Achtung: Nicht verwechseln mit geplanten Ereignissen! Da kommen die anderen Kandidaten ins Spiel.)
Side comment: Das Will-Future klingt manchmal ein bisschen… vage. So, als ob du dir selbst nicht so ganz sicher bist. Vielleicht, weil es oft auf Vermutungen basiert.
Das Going-to-Future: Der Planer
Das Going-to-Future ist dein bester Freund, wenn du von *festen Plänen* oder *Absichten* sprichst. Es wird gebildet mit "am/is/are going to" + Infinitiv. Also, zum Beispiel: "Ich gehe morgen zum Arzt." (Das steht fest, der Termin ist gemacht.) Oder: "Ich gehe dieses Jahr nach Italien reisen." (Ein lang gehegter Traum, der endlich wahr wird.) Das Going-to-Future impliziert also eine gewisse Vorbereitung und Sicherheit.
Achtung, Verwechslungsgefahr!: Manchmal kann das Going-to-Future auch für *Vorhersagen* benutzt werden, aber nur, wenn es dafür konkrete Anzeichen gibt. Zum Beispiel: "Schau mal die dunklen Wolken an! Es wird gleich regnen." (Die Wolken sind das Anzeichen, dass es bald regnen wird.)
Present Progressive: Der Termin im Kalender
Das Present Progressive (auch bekannt als "ing-Form") wird eigentlich für Dinge benutzt, die gerade in diesem Moment passieren. Aber Achtung, Überraschung!: Wir können es auch für die Zukunft verwenden, wenn es sich um *fest vereinbarte Termine* handelt. "Ich treffe mich morgen mit meinem Chef." (Der Termin steht im Kalender, da gibt's kein Vertun.) Der Unterschied zum Going-to-Future ist subtil, aber wichtig: Das Present Progressive betont den festen Termin, während das Going-to-Future eher die Absicht oder den Plan hervorhebt.
Side comment: Denk an dein Handy, wenn du diese Zeitform benutzt. Du hast den Termin im Kalender eingetragen, eine Erinnerung eingestellt – es ist offiziell!
Simple Present: Der Fahrplan der Zukunft
Das Simple Present (die einfache Gegenwart) ist normalerweise für Gewohnheiten und Fakten reserviert. Aber auch hier gibt es eine Ausnahme: Wir benutzen es für *festgelegte Fahrpläne* und *Zeitpläne*. "Der Zug fährt um 10 Uhr ab." "Das Konzert beginnt um 20 Uhr." Diese Ereignisse sind unveränderlich und fest geplant.
Side comment: Stell dir vor, du stehst am Bahnhof und liest die Abfahrtszeiten. Da steht nicht: "Der Zug wird vielleicht um 10 Uhr abfahren", sondern: "Der Zug fährt um 10 Uhr ab." So sicher ist das!
So, jetzt hast du den Überblick. Es ist ein bisschen wie ein Tanzkurs, am Anfang fühlt man sich ungeschickt, aber mit ein bisschen Übung klappt es immer besser. Also, ran an die Übungen! (Und keine Angst, Fehler sind erlaubt. Daraus lernt man am besten!)



