Wir Melden Uns Anfang Nächster Woche Vorstellungsgespräch

Kennst du das Gefühl? Du hast dich auf eine Stelle beworben, die *perfekt* für dich klingt. Du hast Nächte damit verbracht, dein Anschreiben zu perfektionieren und deinen Lebenslauf auf Hochglanz zu polieren. Und dann – Stille. Totale Stille.
Bis… BING! Eine E-Mail! Betreff: Einladung zum Vorstellungsgespräch! Dein Herz macht einen kleinen Hüpfer (oder einen doppelten Salto, je nach Nervosität). Du liest weiter und da steht es: "Wir melden uns Anfang nächster Woche, um einen Termin zu vereinbaren."
“Anfang nächster Woche…" Was bedeutet das denn nun genau? Das ist wie diese ominöse "bald"-Aussage von Handwerkern. "Bald" kann alles heißen – von morgen früh bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.
Die Ungewissheit – Wie eine Achterbahnfahrt für die Nerven
Die Tage bis "Anfang nächster Woche" können sich ziehen wie Kaugummi. Du checkst dein E-Mail-Postfach gefühlt alle fünf Minuten. Dein Handy ist dein bester Freund – und schlimmster Feind zugleich. Jedes Klingeln lässt dich zusammenzucken, und jedes Mal, wenn es nicht die ersehnte E-Mail ist, fühlst du dich ein bisschen enttäuschter.
Es ist, als würdest du auf eine wichtige Lieferung von Amazon warten. Du weißt, sie kommt irgendwann, aber du hast keine Ahnung, wann genau. Du bist ständig in Hab-Acht-Stellung und kannst dich nicht richtig entspannen. Kennst du das?
Warum ist diese Ungewissheit so nervenaufreibend? Weil wir Menschen von Natur aus Kontrolle lieben. Wir wollen wissen, was passiert, und wann es passiert. Diese kleine Formulierung "Anfang nächster Woche" nimmt uns diese Kontrolle und lässt uns im Dunkeln tappen.
Denk mal an ein Blind Date. Du weißt, du triffst jemanden, aber du hast keine Ahnung, wie er oder sie aussieht oder was euch erwartet. Diese Unsicherheit kann aufregend sein, aber eben auch ein bisschen beängstigend. Und so ähnlich ist das auch mit dem Vorstellungsgespräch.
Was du tun kannst, um die Wartezeit zu überstehen
Okay, tief durchatmen! Du bist nicht allein. Jeder, der sich schon einmal beworben hat, kennt dieses Gefühl. Und es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um die Wartezeit ein bisschen erträglicher zu gestalten:
- Akzeptanz ist der erste Schritt: Akzeptiere, dass du die Situation nicht kontrollieren kannst. Du hast dein Bestes gegeben und jetzt liegt es an den Personalern.
- Ablenkung ist Trumpf: Tu Dinge, die dir Spaß machen und dich ablenken. Triff dich mit Freunden, geh ins Kino, lies ein gutes Buch oder treibe Sport. Hauptsache, du denkst nicht ständig an das Vorstellungsgespräch.
- Vorbereitung ist die halbe Miete: Nutze die Zeit, um dich noch besser auf das Gespräch vorzubereiten. Recherchiere das Unternehmen, überlege dir Antworten auf typische Fragen und übe deine Selbstpräsentation.
- Positive Vibes only: Versuche, positiv zu denken. Stell dir vor, wie das Gespräch abläuft und wie du die Personalverantwortlichen von dir überzeugst. Visualisierung kann Wunder wirken!
Vergiss nicht: Du bist wertvoll und hast viel zu bieten. Auch wenn es mit diesem Job nicht klappen sollte, gibt es noch viele andere Möglichkeiten. Bleib dran und gib nicht auf!
Und was, wenn sie sich doch nicht melden?
Es ist natürlich möglich, dass du trotz aller Bemühungen keine Rückmeldung erhältst. Das ist zwar ärgerlich, aber leider manchmal Realität. Wichtig ist, dass du dich davon nicht entmutigen lässt.
Manchmal sind Unternehmen einfach überlastet oder haben sich für einen anderen Kandidaten entschieden. Das bedeutet nicht, dass du schlecht bist oder etwas falsch gemacht hast. Es bedeutet nur, dass es nicht gepasst hat.
In diesem Fall kannst du nach Ablauf der versprochenen Zeit höflich nachfragen. Eine kurze E-Mail, in der du dich nach dem Stand der Dinge erkundigst, ist völlig legitim. Aber erwarte nicht zu viel. Manchmal ist keine Antwort auch eine Antwort.
Das Wichtigste ist, dass du dich nicht von Rückschlägen entmutigen lässt und weiterhin an dich glaubst. Jede Bewerbung ist eine Übung und jede Absage eine Chance, daraus zu lernen und dich weiterzuentwickeln.
Also, Kopf hoch! "Anfang nächster Woche" ist gar nicht so schlimm, wie es sich anfühlt. Nutze die Zeit sinnvoll, bleib positiv und vertraue auf deine Fähigkeiten. Du schaffst das!



