Woran Merkt Man Dass Man Sich Auseinandergelebt Hat
Okay, Hand aufs Herz! Hast du dich auch schon mal gefragt, ob du und dein Lieblingsmensch irgendwie… verschiedene Wege geht? Ob die rosarote Brille vielleicht einen kleinen Sprung hat? Keine Panik! Auseinanderleben ist kein Weltuntergang, sondern eher wie ein kleiner Schnupfen in der Beziehung. Nur eben nicht mit Taschentüchern, sondern mit ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu behandeln. Aber woran merkt man das überhaupt?
Die Stille nach dem Sturm… äh, nach dem Fernsehabend
Erinnerst du dich an die Zeiten, als ihr euch noch um die Fernbedienung gestritten habt? "Nein, Doku über Pinguine!" – "Aber ich will doch diesen hirnlosen Actionfilm!" Heute? Schweigen. Jeder guckt auf sein Handy, während der Fernseher vor sich hin brummt. Die Fernbedienung liegt da, unberührt, wie ein einsamer Leuchtturm. Das ist schon mal ein Zeichen. Nicht, dass man immer zanken muss, aber wenn die Kommunikation komplett auf Sparflamme läuft, wird’s kritisch. Man könnte fast meinen, ihr seid Zimmergenossen, die sich aus Höflichkeit nicht anstarren. Und das Gemeinsame an der Wohnung ist nur noch die Miete.
Der Smalltalk-Overkill
Früher konntet ihr stundenlang über Gott und die Welt quatschen. Über eure Träume, Ängste, die Farbe der neuen Socken. Jetzt? "Wie war dein Tag?" – "Ganz gut." – "Und deiner?" – "Auch." Punkt. Aus. Smalltalk-Olympia-Gold. Herzlichen Glückwunsch! Aber mal ehrlich, ist das alles? Wenn die Gespräche so inhaltsleer sind wie eine Chipstüte, die man schon beim Öffnen leergefuttert hat, dann ist da was faul. Der Smalltalk dient als Schutzwall, damit man sich nicht wirklich öffnen muss. Alarmstufe Orange!
Die "Freizeit"-Definition: Jeder für sich
Früher waren eure Wochenenden ein einziges Abenteuer. Gemeinsame Kochabende, spontane Ausflüge, kuscheln auf der Couch. Heute? Er trifft sich mit seinen Kumpels zum Zocken, du gehst zum Yoga. Jeder hat sein eigenes Ding. Klingt erstmal gut, weil man ja nicht aneinander kleben soll. Aber wenn man sich nur noch beim Zähneputzen kurz über den Weg läuft, dann fehlt da definitiv etwas. Freizeit ist schön, aber gemeinsame Freizeit ist eben auch wichtig. Sonst wohnt man irgendwann nur noch zusammen und hat keine Beziehung mehr.
Das innere Grinsen-Barometer ist im Keller
Erinnerst du dich an die Zeiten, als er dich einfach nur angucken musste und du hast angefangen zu kichern? Oder wenn du ihm etwas erzählt hast und er hat sich kaputt gelacht? Das innere Grinsen-Barometer, das euch früher ständig zum Lachen gebracht hat, ist jetzt im Keller. Witze werden nicht mehr verstanden, neckische Sticheleien führen zu genervtem Augenrollen. Und überhaupt, der Humor ist irgendwie… abhanden gekommen. Das ist ein Warnsignal! Lachen verbindet und wenn das fehlt, wird die Luft dünn.
Die "Ich bin beschäftigt"-Ausrede als Dauerzustand
"Ich kann heute nicht, ich bin beschäftigt." – "Am Wochenende geht’s auch nicht, ich bin beschäftigt." – "Nächste Woche sieht’s auch schlecht aus, ich bin beschäftigt." Kommt dir das bekannt vor? Wenn "beschäftigt" zur Standardantwort wird, wenn es darum geht, Zeit miteinander zu verbringen, dann ist da was im Busch. Natürlich hat jeder mal Stress, aber wenn man sich immer entzieht, dann ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass man sich der Beziehung entzieht.
Was tun? Nicht verzweifeln!
Bevor du jetzt in Panik verfällst und sämtliche Brücken abbrecher, tief durchatmen! Auseinanderleben ist kein Todesurteil, sondern eine Einladung zur Veränderung. Sprecht miteinander! Findet heraus, was euch fehlt. Unternehmen Sie was zusammen! Holt euch neue gemeinsame Erlebnisse! Und wenn alles nichts hilft, dann holt euch professionelle Hilfe. Eine Paartherapie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke, weil man bereit ist, an der Beziehung zu arbeiten. Und denkt dran: Liebe ist wie ein Garten. Man muss ihn pflegen, sonst verwelkt er. Also, schnappt euch die Gießkanne und los geht’s!
