X Factor Das Unfassbare Staffel 2 Folge 1

Okay, Leute, Hand aufs Herz: Wer von uns hat nicht schon mal "X Factor: Das Unfassbare" geguckt? Und wer hat dabei NICHT geglaubt, die Hälfte der Geschichten sei von Aliens geschrieben worden, die gerade 'ne Vorlesung über menschliche "Logik" schwänzen? Genau. Keiner. Und genau darum reden wir heute über Staffel 2, Folge 1 – das goldene Zeitalter der Mystery-Trash-TV.
Der Nostalgie-Trip: Warum wir's lieben
Stellt euch vor: Es ist Freitagabend, ihr habt euch gerade eine Pizza reingezogen, die Couch hat eure Form angenommen, und auf ProSieben läuft "X Factor". Es ist, als würde man in eine warme Badewanne voller absoluter Unwahrscheinlichkeiten eintauchen. Jede Folge ist wie eine Wundertüte, bei der man nie weiß, ob man einen glitzernden Einhorn-Radiergummi oder 'ne Packung Lakritz-Schnecken kriegt. (Lakritz-Schnecken sind hier metaphorisch für Geschichten, die so unglaubwürdig sind, dass sie schon wieder Spaß machen.)
Und genau das macht's ja aus. Es ist der Reiz des Unbekannten, vermischt mit der absoluten Gewissheit, dass mindestens die Hälfte der Geschichten entweder erfunden oder so stark übertrieben sind, dass sie mit dem Mythos des Yeti mithalten können.
Staffel 2, Folge 1: Ein Fest für Verschwörungstheoretiker
Also, los geht's. Staffel 2, Folge 1. Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen. Die Einspieler, diese dramatische Musik, Jonathan Frakes' tiefe Stimme... Es ist, als würde man von einem alten Freund begrüßt werden, der einem eine Geschichte erzählen will, die er "wirklich" erlebt hat, obwohl man genau weiß, dass er sie irgendwo zwischen der dritten und vierten Tequila-Sunrise-Runde auf einem Junggesellenabschied gehört hat.
Die Geschichten selbst? Ach du meine Güte! Da war garantiert wieder eine Story dabei, bei der ein Typ einen alten Spiegel findet, der in Wirklichkeit ein Portal zu einer Parallelwelt ist, in der Katzen die Weltherrschaft übernommen haben. (Okay, vielleicht nicht ganz *so*, aber ihr versteht, worauf ich hinaus will.)
Oder die klassische Geschichte von dem verlassenen Haus, in dem es spukt. Aber nicht irgendein Spuk, sondern ein Spuk, der extrem wählerisch ist, wen er heimsucht und warum. Manchmal denke ich mir, die Geister in diesen Geschichten haben höhere Ansprüche als ich bei der Partnerwahl.
Die Auflösung: Der Twist, der keiner war
Und dann kommt der Moment der Wahrheit: Jonathan Frakes stellt die Frage aller Fragen: "Ist es wahr... oder ist es eine Lüge?" Und wir sitzen da, knabbern an unseren Chips und versuchen, uns in die Köpfe der Drehbuchautoren hineinzuversetzen. Meistens liegt man falsch. *Immer* liegt man falsch. Es ist, als würde man versuchen, die Lottozahlen vorherzusagen. Oder zu verstehen, warum manche Leute Socken in Sandalen tragen.
Der Clou ist ja, dass es eigentlich egal ist, ob die Geschichte wahr oder erfunden ist. Hauptsache, sie ist unterhaltsam. Und Staffel 2, Folge 1, hat definitiv abgeliefert. Es war eine Achterbahnfahrt der Ungläubigkeit, ein Feuerwerk der Verschwörungstheorien und ein Beweis dafür, dass Fernsehen auch dann Spaß machen kann, wenn es totaler Quatsch ist.
Fazit: Warum "X Factor" Kult ist
Warum also lieben wir "X Factor"? Weil es uns erlaubt, für eine Stunde dem Alltag zu entfliehen und in eine Welt einzutauchen, in der alles möglich ist. Eine Welt, in der Geister, Paralleluniversen und sprechende Tiere existieren. Eine Welt, in der die Realität so verbogen ist, dass sie schon wieder gerade ist. Und ganz ehrlich, wer braucht das nicht manchmal?
Also, wenn ihr das nächste Mal einen verregneten Sonntag habt und nicht wisst, was ihr machen sollt, sucht euch 'ne alte Folge "X Factor" raus. Lasst euch von den Geschichten verzaubern, lacht über die Unglaubwürdigkeit und erinnert euch daran, dass das Leben manchmal genauso verrückt ist wie die Geschichten in dieser Sendung. Und vielleicht, nur vielleicht, ist eine davon ja doch wahr... (Aber wahrscheinlich nicht. Oder?)



