Zelda Breath Of The Wild Leunen Karte

Okay, okay, ich gebe es zu. Ich habe eine – sagen wir mal – Beziehung zu den Leunen in Breath of the Wild. Eine komplizierte Beziehung. Und vielleicht eine etwas unbeliebte Meinung.

Alle reden immer davon, wie furchterregend sie sind. Die Musik! Die Geschwindigkeit! Die *Feuerbälle*! Ja, ja, ist ja gut. Ich verstehe es. Sie sind stark. Super stark. Aber sind sie wirklich so schlimm?

Die Leunen-Panik: Eine Übertreibung?

Ich meine, Hand aufs Herz, erinnert ihr euch noch an euren allerersten Leunen? Ich erinnere mich noch genau. Ich war jung, naiv, und dachte, ich könnte alles bezwingen. Dann sah ich dieses... Ding. Ein riesiger, muskulöser Zentaur mit einem Schwert, das größer war als mein ganzes Haus. Panik brach aus. Fluchtreflex aktiviert. Ich rannte. Und rannte. Und rannte noch ein bisschen mehr.

Aber wisst ihr was? Nach dem zehnten Mal, wo ich gegen einen gekämpft habe (und, zugegeben, die ersten paar Male kläglich gescheitert bin), wurde es... vorhersehbar. Fast schon langweilig. Bitte steinigt mich nicht! Ich weiß, das klingt blasphemisch für jeden, der Breath of the Wild auch nur einmal angefasst hat.

Die Wahrheit ist: Mit der richtigen Ausrüstung und ein bisschen Übung sind Leunen gar nicht so schlimm. Okay, vielleicht ein bisschen schlimm. Aber nicht “Ich-werfe-meinen-Controller-gegen-die-Wand” schlimm. Eher so “Ach, schon wieder ein Leune? Na gut, machen wir’s halt” schlimm.

Die Leunen-Karte: Ein Heiliger Gral für Farmen?

Hier kommt der Knackpunkt: Die sogenannte Leunen-Karte. Ihr wisst schon, die, die einem zeigt, wo sich all diese muskulösen Viecher verstecken. Für viele ist das eine Karte des Schreckens. Für mich? Eine Schatzkarte!

Warum? Weil Leunen wahre Wundertüten sind! Sie hinterlassen nämlich tonnenweise nützliche Gegenstände. Starkes Schwert? Check. Kräftiger Bogen? Check. Materialien, um meine Rüstung zu verbessern? Supercheck! Die Leunen-Karte ist im Grunde ein Wegweiser zu einem endlosen Vorrat an epischen Belohnungen. Ich sage ja nur.

Ich sehe das immer so: Anstatt mich vor Leunen zu fürchten, nutze ich sie aus. Sie sind wie laufende, atmende, feuerspeiende (und ziemlich wütende) Sparschweine. Man muss sie nur erstmal knacken. Und ja, das Knacken kann weh tun. Aber die Belohnung ist es wert, oder nicht?

Und mal ehrlich, gibt es etwas Befriedigenderes, als einem Leunen im perfekten Moment in den Rücken zu springen und ihn zu reiten? Das ist doch der Stoff, aus dem Videospiel-Legenden gemacht sind! (Oder zumindest der Stoff, aus dem meine persönliche Breath of the Wild - Legende gemacht ist.)

Unbeliebte Meinung: Leunen sind gar nicht so schlimm… wirklich!

Ich weiß, ich weiß. Ich bin wahrscheinlich der Einzige, der so denkt. Aber vielleicht… vielleicht gibt es da draußen noch andere, die heimlich ein bisschen Spaß daran haben, Leunen zu verprügeln. Oder zumindest, die das Potenzial erkennen, das diese Kreaturen bieten. Vielleicht sollten wir einen Leunen-Unterstützungsverein gründen. Wer ist dabei?

Also, das nächste Mal, wenn ihr auf eure Leunen-Karte schaut und euch innerlich zusammenzuckt, denkt an mich. Denkt daran, dass es auch anders geht. Denkt daran, dass Leunen nicht nur Monster sind, sondern auch eine Chance. Eine Chance, sich zu beweisen. Eine Chance, epische Beute zu farmen. Und vor allem: Eine Chance, richtig, richtig cool auszusehen, während man auf dem Rücken eines wütenden Zentaurs reitet.

Probiert es aus. Vielleicht ändert ihr eure Meinung. Oder vielleicht werdet ihr einfach nur von einem Feuerball verbrannt. Aber hey, man kann ja nicht alles haben!