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Blutdruck Systolisch Hoch Diastolisch Niedrig


Blutdruck Systolisch Hoch Diastolisch Niedrig

Haben Sie sich jemals gewundert, warum Ihr Arzt bei der Blutdruckmessung zwei Zahlen nennt? Und noch wichtiger, was bedeutet es, wenn diese Zahlen sich scheinbar widersprechen – zum Beispiel ein hoher oberer Wert und ein niedriger unterer Wert? Es ist ein Zustand, der beunruhigen kann und der in den folgenden Abschnitten genauer beleuchtet wird.

Was bedeutet isolierte systolische Hypertonie mit niedrigem diastolischen Blutdruck?

Die klassische Definition von Bluthochdruck, oder Hypertonie, bezieht sich in der Regel auf erhöhte Werte sowohl des systolischen (oberen) als auch des diastolischen (unteren) Blutdrucks. Eine isolierte systolische Hypertonie (ISH) liegt jedoch vor, wenn der systolische Blutdruck erhöht ist (in der Regel über 130 mmHg), während der diastolische Blutdruck normal oder sogar niedrig ist (oft unter 80 mmHg, manchmal sogar darunter). In Ihrem Fall wird dieses Phänomen noch verstärkt, da der diastolische Wert auffallend niedrig ist.

Das Problem? Während ein normaler oder niedriger diastolischer Wert grundsätzlich positiv erscheint, kann die Kombination mit einem hohen systolischen Wert ein Zeichen für zugrunde liegende Probleme sein, die ernst genommen werden müssen.

Die Blutdruckmessung besteht aus zwei Werten:

* Systolischer Blutdruck: Der Druck in Ihren Arterien, wenn Ihr Herz schlägt und Blut pumpt. * Diastolischer Blutdruck: Der Druck in Ihren Arterien, wenn Ihr Herz zwischen den Schlägen ruht.

Eine isolierte systolische Hypertonie entsteht, wenn die Arterien mit zunehmendem Alter steifer werden, was die Flexibilität reduziert, die erforderlich ist, um dem Druck des Blutflusses standzuhalten. Dies führt zu einem höheren systolischen Druck. Wenn die Arterien weniger elastisch sind, kann der diastolische Druck sinken, weil die Gefäße sich nicht mehr so gut zusammenziehen können, um den Druck aufrechtzuerhalten.

Ursachen für hohen systolischen und niedrigen diastolischen Blutdruck

Mehrere Faktoren können zu dieser speziellen Blutdruckkonstellation beitragen:

* Arteriosklerose: Die Verhärtung und Verengung der Arterien ist eine der häufigsten Ursachen, besonders bei älteren Menschen. Mit zunehmendem Alter verlieren die Arterien ihre Elastizität, was den systolischen Druck erhöht und den diastolischen Druck senkt. Studien zeigen, dass ISH bei über 65-Jährigen weit verbreitet ist. * Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Eine überaktive Schilddrüse kann den Stoffwechsel beschleunigen und zu einem erhöhten systolischen Druck führen. * Anämie: Schwere Anämie kann zu niedrigem diastolischem Druck führen, da das Blut dünner und die Fähigkeit der Gefäße, den Druck aufrechtzuerhalten, beeinträchtigt ist. * Aortenklappeninsuffizienz: Wenn die Aortenklappe nicht richtig schließt, fließt Blut zurück in das Herz, was den systolischen Druck erhöht und den diastolischen Druck senkt. * Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere bestimmte Diuretika oder Vasodilatatoren, können den diastolischen Druck senken. * Dehydration: Obwohl weniger häufig, kann schwere Dehydration, insbesondere bei älteren Erwachsenen, zu einem niedrigen diastolischen Druck beitragen. * Ernährungsmängel: Insbesondere ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralien. * Stress: Chronischer Stress kann ebenfalls den systolischen Blutdruck erhöhen.

Symptome und mögliche Risiken

Oftmals verursacht ISH keine offensichtlichen Symptome, was sie besonders tückisch macht. Allerdings können folgende Anzeichen auftreten:

* Schwindel oder Benommenheit * Ohnmachtsanfälle * Herzklopfen * Kopfschmerzen * Verschwommenes Sehen

Die Hauptgefahr von unbehandelter ISH liegt in den langfristigen Risiken. Ein hoher systolischer Blutdruck belastet das Herz-Kreislauf-System erheblich. Dies kann zu:

* Herzinfarkt und Schlaganfall: Erhöhtes Risiko durch Schädigung der Blutgefäße. * Herzinsuffizienz: Das Herz muss härter arbeiten, um das Blut zu pumpen, was auf Dauer zu einer Schwächung des Herzmuskels führen kann. * Nierenschäden: Bluthochdruck schädigt die kleinen Blutgefäße in den Nieren, was zu Nierenversagen führen kann. * Augenschäden (Retinopathie): Schädigung der Blutgefäße in der Netzhaut, was zu Sehstörungen oder Blindheit führen kann. * Kognitive Beeinträchtigung: Erhöhtes Risiko für vaskuläre Demenz.

Diagnose

Die Diagnose von isolierter systolischer Hypertonie erfolgt in der Regel durch wiederholte Blutdruckmessungen über einen bestimmten Zeitraum. Ihr Arzt wird wahrscheinlich:

* Mehrere Blutdruckmessungen an verschiedenen Tagen durchführen. * Ihre Krankengeschichte und Medikamentenliste überprüfen. * Eine körperliche Untersuchung durchführen. * Zusätzliche Tests anordnen, wie z.B. ein Elektrokardiogramm (EKG), eine Echokardiographie (Ultraschall des Herzens) oder Blutuntersuchungen, um andere zugrunde liegende Ursachen auszuschließen.

Wichtig: Eine einzelne hohe Messung bedeutet nicht automatisch, dass Sie ISH haben. Es ist entscheidend, die Werte über einen Zeitraum zu beobachten und von einem Arzt beurteilen zu lassen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung zielt darauf ab, den systolischen Blutdruck zu senken und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Die Behandlungsstrategie hängt von der individuellen Situation und den zugrunde liegenden Ursachen ab.

Lebensstiländerungen:

* Ernährung: Eine herzgesunde Ernährung mit wenig Salz, gesättigten Fetten und Cholesterin ist entscheidend. Die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) ist ein guter Ausgangspunkt. * Gewichtsmanagement: Übergewicht belastet das Herz zusätzlich. Gewichtsabnahme kann den Blutdruck senken. * Regelmäßige Bewegung: Mindestens 30 Minuten moderate Bewegung an den meisten Tagen der Woche kann den Blutdruck senken und die allgemeine Herzgesundheit verbessern. * Begrenzung des Alkoholkonsums: Übermäßiger Alkoholkonsum kann den Blutdruck erhöhen. * Nichtrauchen: Rauchen schädigt die Blutgefäße und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. * Stressmanagement: Techniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.

Medikamentöse Behandlung:

Wenn Lebensstiländerungen nicht ausreichen, kann Ihr Arzt Medikamente verschreiben. Häufig verwendete Medikamente sind:

* Diuretika: Helfen dem Körper, überschüssiges Natrium und Wasser auszuscheiden, was den Blutdruck senkt. * ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer): Blockieren die Produktion eines Hormons, das die Blutgefäße verengt. * Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB): Ähnlich wie ACE-Hemmer, blockieren sie die Wirkung eines Hormons, das die Blutgefäße verengt. * Kalziumkanalblocker: Entspannen und erweitern die Blutgefäße. * Betablocker: Verlangsamen die Herzfrequenz und senken den Blutdruck. (Werden in diesem Fall seltener verschrieben und müssen gut überwacht werden.)

Wichtig: Die Wahl des Medikaments hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Begleiterkrankungen ab. Es ist entscheidend, die Anweisungen Ihres Arztes genau zu befolgen und die Medikamente regelmäßig einzunehmen. Selbstmedikation oder eigenmächtiges Absetzen von Medikamenten kann gefährlich sein.

Praktische Tipps für den Alltag

* Regelmäßige Blutdruckmessungen: Messen Sie Ihren Blutdruck zu Hause und notieren Sie die Werte. Dies hilft Ihrem Arzt, den Verlauf zu verfolgen und die Behandlung anzupassen. * Achten Sie auf Ihre Ernährung: Kochen Sie Mahlzeiten selbst und verwenden Sie frische Zutaten. Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel mit hohem Natriumgehalt. * Bleiben Sie aktiv: Finden Sie eine Aktivität, die Ihnen Spaß macht, und integrieren Sie sie in Ihren Alltag. * Suchen Sie Unterstützung: Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder einer Selbsthilfegruppe über Ihre Sorgen und Ängste.

Ein hoher systolischer Blutdruck bei gleichzeitig niedrigem diastolischen Blutdruck ist kein Grund zur Panik, aber ein deutliches Warnsignal, das ernst genommen werden sollte. Durch eine frühzeitige Diagnose, angepasste Lebensstiländerungen und gegebenenfalls eine medikamentöse Behandlung lässt sich das Risiko für schwerwiegende Komplikationen deutlich reduzieren. Konsultieren Sie Ihren Arzt, um eine individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln und Ihre Gesundheit langfristig zu schützen.

Denken Sie daran: Sie sind nicht allein. Viele Menschen leben mit isolierter systolischer Hypertonie. Mit der richtigen Betreuung und einem proaktiven Ansatz können Sie Ihre Gesundheit in den Griff bekommen und ein erfülltes Leben führen.
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