Parasiten Unter Der Haut Mensch

Parasiten unter der Haut des Menschen: Das ist der Zustand, bei dem Parasiten direkt unter der Haut oder innerhalb der Haut leben. Diese Parasiten können vielfältige Beschwerden verursachen, von leichtem Juckreiz bis hin zu schweren Entzündungen und Infektionen.
Der Prozess, wie sich Parasiten unter der Haut ansiedeln, kann in mehrere Schritte unterteilt werden:
- Übertragung: Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Kontakt mit infizierten Personen, Tieren oder kontaminierten Oberflächen. Beispiel: Krätzmilben werden oft durch direkten Hautkontakt übertragen, besonders in Umgebungen wie Schulen oder Pflegeheimen.
- Eindringen: Einige Parasiten, wie z.B. Larven bestimmter Fliegenarten, können aktiv in die Haut eindringen. Andere, wie Krätzmilben, graben sich in die Haut ein. Beispiel: Eine Person, die barfuß auf kontaminiertem Boden läuft, könnte sich mit Hakenwurmlarven infizieren, die aktiv in die Haut eindringen.
- Ansiedlung und Vermehrung: Einmal unter der Haut, beginnen die Parasiten sich zu ernähren und zu vermehren. Dies kann zu Entzündungsreaktionen des Körpers führen. Beispiel: Krätzmilben graben Tunnel in die Haut, legen Eier und ernähren sich von Hautzellen, was zu intensivem Juckreiz führt.
- Symptome: Die Symptome variieren je nach Art des Parasiten und der Reaktion des Immunsystems. Typische Symptome sind Juckreiz, Hautausschläge, Schwellungen und Schmerzen. Beispiel: Eine Infektion mit dem Guinea-Wurm führt zur Bildung einer schmerzhaften Blase auf der Haut, aus der der Wurm dann austritt.
Es gibt verschiedene Arten von Parasiten, die sich unter der Haut ansiedeln können. Einige der häufigsten sind:
- Krätzmilben (Sarcoptes scabiei): Verursachen Krätze, eine hochansteckende Hautkrankheit mit starkem Juckreiz. Beispiel: Typisch sind juckende Papeln und Bläschen, besonders zwischen den Fingern und Zehen.
- Hakenwürmer: Larven dringen durch die Haut ein und wandern durch den Körper. Beispiel: Hautausschläge und Juckreiz an der Eintrittsstelle, gefolgt von möglichen Magen-Darm-Beschwerden.
- Guinea-Wurm (Dracunculus medinensis): Wird durch kontaminiertes Trinkwasser übertragen und bildet schmerzhafte Blasen unter der Haut. Beispiel: Der Wurm muss langsam aus der Blase gezogen werden, was sehr schmerzhaft sein kann.
- Dermatobia hominis (Humaner Dasselfliege): Die Fliege legt Eier auf Mücken oder Zecken, die dann die Larven in die Haut des Menschen übertragen. Beispiel: Es bildet sich ein Furunkel-ähnliches Gebilde mit einem kleinen Loch, aus dem die Larve atmet.
Die Diagnose von Parasiten unter der Haut erfolgt meist durch eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls durch eine Hautbiopsie oder eine mikroskopische Untersuchung von Hautgeschabseln. Die Behandlung hängt von der Art des Parasiten ab und kann topische Cremes, orale Medikamente oder chirurgische Entfernung beinhalten.
Es ist wichtig, Parasiten unter der Haut frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen wie sekundäre bakterielle Infektionen oder chronische Hautschäden zu vermeiden. Gute Hygiene, der Schutz vor Insektenstichen und der Verzehr von sauberem Trinkwasser sind wichtige Maßnahmen zur Prävention. Das Wissen um diese Parasiten ist besonders wichtig für:
- Reisende: Um sich vor Infektionen in tropischen und subtropischen Regionen zu schützen.
- Medizinisches Fachpersonal: Um korrekte Diagnosen zu stellen und Behandlungen einzuleiten.



